Olaf Scholz startete mit einem vollen Terminkalender in die neue Woche. Im Netz sorgte vor allem der "Spatenstich" für eine Batterienfabrik in Schleswig-Holstein für jede Menge Wut. Zahlreiche Bürger:innen warfen dem Kanzler vor, Steuergelder zu verbrennen.
Mit einem vollen Terminkalender ist Bundeskanzler Olaf Scholz in die Woche gestartet. Zunächst ging es gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zum Spatenstich der Batteriezellenfabrik von Northvolt nach Schleswig-Holstein. Anschließend stellte sich der SPD-Politiker beim "Kanzlergespräch" in Brandenburg an der Havel den Fragen der Bürger:innen. Während sich der Kanzler volksnah gibt, hagelt es im Netz mächtig Kritik. Doch der Reihe nach!
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"Boßel-Anwurf statt Spatenstich!" Olaf Scholz beim Baustart von Batteriefabrik
In einer großen Fabrik bei Heide in Schleswig-Holstein sollen künftig bis zu eine Million Batteriezellen pro Jahr für Elektroautos gebaut werden. Dafür will das schwedische Unternehmen Northvolt 4,5 Milliarden Euro investieren und 3.000 Jobs schaffen.Bund und Land fördern die Batteriefabrik mit rund 700 Millionen Euro. Hinzu kommen mögliche Garantien über weitere 202 Millionen Euro, die jedoch noch bewilligt werden müssen. "Boßel-Anwurf statt Spatenstich: In der neuen Fabrik von Northvolt bei Heide werden bald eine Millionen Batteriezellen im Jahr für E-Autos gefertigt. Deutschlands industrielles Herz schlägt künftig auch hier – an der Nordseeküste in Heide, bei frischer Brise und viel Offenheit", schreibt der Bundeskanzler über den Baustart auf X, ehemals Twitter.
Boßel-Anwurf statt Spatenstich: In der neuen Fabrik von Northvolt bei Heide werden bald eine Millionen Batteriezellen im Jahr für E-Autos gefertigt. Deutschlands industrielles Herz schlägt künftig auch hier – an der Nordseeküste in Heide, bei frischer Brise und viel Offenheit! pic.twitter.com/aH03VUhlEn
— Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) March 25, 2024
"Wieder werden Millionen an Subventionen verbrannt!" Netz wettert gegen deutsche Wirtschaftspolitik
Im Netz kommt der Boßel-Schnappschuss jedoch alles andere als gut an. "Beim Boßeln gehört der Bollerwagen mit alkoholischen Getränken zum Brauchtum. Wo ist der? Oder wieder nur ein gestelltes Wohlfühlfoto?", wettert ein X-Nutzer. "Für Autos, die keiner will?", heißt es in einem Tweet. "Spatenstich für eine Totgeburt", ist sich ein X-Nutzer sicher. "Ein Bild mit Symbolcharakter – Politiker in Regierungsverantwortung spielen Bosseln mit dem Geld der hart arbeitenden Steuerzahler. An der Körperhaltung ist zu erkennen, das keiner der Akteure auch nur die geringste Ahnung davon hat, was er da macht", wettert ein X-Nutzer. "Tolle Leistung, wieder werden Millionen an Subventionen verbrannt. Einfach nur noch zum Haare ausreißen", ist in einem Instagram-Kommentar zu lesen. "Dieses Projekt wird keine Zukunft haben. Northvolt kassiert ab und sind dann wieder weg", ist sich ein Instagram-Nutzer sicher. "Kommentare hier werden immer mehr zum Fiebertraum", heißt es in einem weiteren Kommentar.
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Olaf Scholz beim "Kanzlergespräch": Netz vermutet abgekartetes Spiel
Am Montagabend stellte sich Olaf Scholz dann den Fragen der Bürger:innen. Auf Instagram gewährte der Kanzler wenig später einen kurzen Einblick in die Gespräche. "Wie wird Wohnen wieder bezahlbar? – Das bin ich beim KanzlerGESPRÄCH in Brandenburg an der Havel gefragt worden", schreibt Olaf Scholz. "Meine Antwort: 18 Milliarden Euro stecken wir in den sozialen Wohnungsbau, auch das Wohngeld haben wir erhöht. Es muss Wohnungen für die breite Mehrheit von uns geben. Das wird die große Aufgabe der nächsten Zeit." In der Kommentarspalte stößt das "Kanzlergespräch" jedoch auf reichlich Kritik. "Alles nur Show", meint ein Instagram-Nutzer. "Ach glaubt übrigens nix von dem........ Die fragen kannte er schon vorher und die Person sind alles ausgewählte Personen die keine unangenehmen fragen stellen", vermutet ein anderer Nutzer.
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