Donald Trump scheint derzeit in seinen Rachegelüsten und Opferrolle zu versinken. Nachdem der ehemalige US-Präsident bitterböse mit seinem Ex-Konkurrenten Ron DeSantis abrechnete, vergleicht er sich nun sogar mit Jesus.
Obwohl die Republikaner im Wahlkampf Einigkeit demonstrieren, scheint es innerhalb der Partei mächtig zu brodeln. Vor mehr als zwei Monaten ist Ron DeSantis aus dem Präsidentschaftswahlkampf ausgestiegen und unterstützt nun den 77-Jährigen. Er galt als größter Konkurrent von Donald Trump. Nun schießt der ehemalige US-Präsident scharf gegen seinen einstigen Konkurrenten. Doch damit nicht genug: Im Gerichtsprozess vergleicht sich Trump selbst sogar mit Jesus.
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"Ich habe ihn hart getroffen!" Donald Trump vergleicht Ex-Konkurrenten Ron DeSantis mit Terrormiliz
Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Dayton im US-Bundesstaat Ohio verglich Donald Trump den Gouverneur von Florida mit der Terrormiliz ISIS. "Wir haben ein Jahr lang Wahlkampf gemacht, und ich habe meine Konkurrenten in den Schatten gestellt", sagte Trump auf der Bühne. "Ich habe ihn hart getroffen. Ich habe ihn tief getroffen. Ich habe ihn geschlagen. Genauso wie wir es mit ISIS gemacht haben. Wir haben ihn hart getroffen", polterte der 77-Jährige. "Wir haben den Kerl so hart geschlagen. Als er sich meldete, wusste niemand mehr, was passiert war. [...] Er ist nur noch die Hülle eines Mannes."
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Obwohl Ron DeSantis mittlerweile Donald Trump im Wahlkampf unterstützt, scheint der 77-Jährige offenbar nicht zu vergessen, wer es gewagt hat, ihn herauszufordern. Als nächstes knüpfte sich Trump die Laurel Lee vor. "Gibt es großartige Maga-Republikaner, die gegen Laurel Lee im 15. Kongressbezirk von Florida antreten wollen? Wenn ja, dann bitte vortreten", fragte der ehemalige US-Präsident auf Truth Social. Ihr Verbrechen: Sie hatte Ron DeSantis in seinem Wahlkampf unterstützt. Dabei spielt es offenbar keine Rolle, dass sie Trump unterstützt hat, nachdem DeSantis aus dem Wahlkampf ausgestiegen war. "So viel zu der ganzen Einheitsgeschichte", schreiben "Republicans against Trump" auf X.
Ron DeSantis dropped out of the presidential race more than 2 months ago, but Trump will never forget and forgive to anyone who dared to challenge him.
— Republicans against Trump (@RpsAgainstTrump) March 25, 2024
A few days ago Trump compared the FL governor to ISIS: “We hit him hard" like we did "to ISIS."
This morning Trump called for… pic.twitter.com/liMp9JBWRQ
"Er ist IMMER das Opfer!" Trump-Gegner wettern gegen Ex-US-Präsidenten
Im Netz stößt die Hasstirade von Donald Trump teilweise auf mächtig Empörung. "Das Erbärmlichste an der ganzen Sache ist die Tatsache, dass DeSantis die Beschimpfungen über sich ergehen lässt und trotzdem Trump unterstützt", schreibt ein X-Nutzer. "Er ist einfach rachsüchtig. Es gibt keinen Plan. Wenn du dich nicht vor ihm verbeugst, wird er es nie vergessen", ist in einem Tweet zu lesen. "Angst und Vergeltung - das ist Trumps Modus Operandi. Es ist NIEMALS seine Schuld. Er ist IMMER das Opfer. Er beansprucht absolute Immunität (warum?), während er andere bedroht. Er ist ein Privatmann. Belassen wir es dabei", wettert ein weiterer X-Nutzer.
Ex-US-Präsident versinkt in Opferrolle: Donald Trump vergleicht sich mit Jesus
Dazu passt auch einer der neuesten Beiträge, den Donald Trump auf Truth Social veröffentlichte. Er bedankte sich für eine Nachricht, die er angeblich von einem seiner Unterstützer aufgrund einer verhängten Millionenstrafe in einem Betrugsprozesses erhalten habe. "Es ist eine Ironie des Schicksals, dass Christus genau in der Woche, in der man versucht, Ihnen Ihr Eigentum zu stehlen, durch seine größte Verfolgung gegangen ist. Aber haben Sie diesen Vers gesehen...?", heißt es in der Nachricht, die Donald Trump mit Jesus vergleicht. "Sie haben mich auch mit Worten des Hasses umgeben / und mich ohne Grund bekämpft./ 4 Für meine Liebe sind sie meine Ankläger, / ich aber gebe mich dem Gebet hin./ 5 So haben sie mir Böses für Gutes vergolten / und Hass für meine Liebe. Setze einen Gottlosen über ihn, / und lass einen Ankläger zu seiner Rechten stehen. 7 Wenn er gerichtet wird, soll er schuldig gesprochen werden, / und sein Gebet soll zur Sünde werden. 8 Seine Tage sollen kurz sein, / und ein anderer soll sein Amt übernehmen", heißt es in dem angefügten Bibelvers. Autsch!
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