Nach dem Tod von Jewgeni Prigoschin hat Wladimir Putin Berichten zufolge die volle Kontrolle über die gefürchtete Wagner-Gruppe. Das zumindest berichten mehrere Medien. Demnach stehen die Wagner-Söldner vollkommen unter dem Befehl des Kremls.
Im Ukraine-Krieg galten sie einst als eine der gefährlichsten Waffen von Kreml-Chef Wladimir Putin. Doch seit der gescheiterten Rebellion gegen die russische Armeeführung und dem Tod ihres Anführers Jewgeni Prigoschin ist es still geworden um die einst so gefürchtete Wagner-Gruppe.
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Bericht: Wagner-Gruppe nach Prigoschin-Tod im Wandel
Wie der britische "Daily Star" aktuell berichtet, sei nach dem Tod von Prigoschin ein Wandel innerhalb der gefürchteten Wagner-Brigade im Gange. Zur Erinnerung: Prigoschin war im vergangenen August bei einem mysteriösen Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, nachdem er die Meuterei gegen Putin angeführt hatte. Neben Prigoschin befanden sich auch sein Stellvertreter Dmitri Utkin sowie fünf weitere Personen, bei denen es sich vermutlich um enge Verbündete handelte, an Bord der verunglückten Maschine.
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Kreml hat Wagner-Soldaten unter seiner Kontrolle
Heute hat, so heißt es, der Kreml die vollständige Kontrolle über die Wagner-Kämpfer. Wie unter anderem das Wall Street Journal berichtet, habe der Kreml bereits Stunden nach Prigoschins gescheitertem Putschversuch damit begonnen, die volle Kontrolle über die Wagner-Truppen zu übernehmen. Schon damals habe das russische Außen- und Verteidigungsministerium Staaten des Nahen Ostens und Afrikas, wo Wagner ebenfalls für Russland operiert, versichert,dass "alles wie gewohnt weitergehen" würde.
Aus internen Dokumenten der russischen Regierung, die der BBC vorliegen, geht hervor, dass Russland den Regierungen in Afrika einen "Paket zum Überleben des Regimes" angeboten habe. Dies geschieht im Austausch für den Zugang zu strategisch wichtigen Bodenschätzen, heißt es. All das sei "Teil des Prozesses der Übernahme der Geschäfte der Wagner-Söldnergruppe durch die russische Regierung", so die BBC. Putin "verschärft seinen Griff um das, was von der Wagner-Gruppe übrig geblieben ist", heißt es dazu bei "Business Insider".
Wagner-Kämpfer tun, was Putin ihnen befiehlt
Zudem wurden ehemalige Wagner-Soldaten in die russische Nationalgarde, auch bekannt als Rosgvardia, integriert, wie das britische Verteidigungsministerium diesen Monat mitteilte. Wie Sergey Sukhankin, Senior Fellow bei der Jamestown Foundation, zudem erklärt, sei die Wagner-Gruppe "marginalisiert" und dem russischen Verteidigungsministerium "de facto untergeordnet" worden. "Die Kämpfer werden tun, was ihnen vom Ministerium gesagt wird", sagte er.
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sba/gom/news.de
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