Wäre am Sonntag in Thüringen Wahl, würde das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht 13 Prozent erreichen. Wahlsieger wäre die AfD mit 31 Prozent der Stimmen vor der CDU mit 21 Prozent.
Aktuelle Wahlumfrage für Thüringen am 19.3.2024: AfD, CDU und Linke vorn
Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl in Thüringen wäre, würde die AfD daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das geht aus einer INSA-Umfrage vom 19.3.2024 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 31 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 10 Prozentpunkte vor der CDU, die mit 21 Prozent zweitstärkste Kraft würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge die Linkspartei mit 18 Prozent, die Bündnis Sahra Wagenknecht käme aktuell auf 13 Prozent. Die SPD würde 6 Prozent der Stimmen bekommen. Die Grünen lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.
Parlament | Thüringischer Landtag |
---|---|
Institut | INSA |
Auftraggeber | FUNKE Medien Thüringen |
Befragte | 1.000 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 19.3.2024 |
Befragungszeitraum | 11.3.2024 bis 18.3.2024 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Thüringen: Veränderung zur letzten Prognose
Am 17. Januar 2024 hatte das gleiche Institut bereits eine Umfrage durchgeführt. Im Vergleich zu dieser Erhebung änderte sich der Stimmenanteil der AfD nicht. In der letzten Umfrage hatte die Partei ebenfalls 31 Prozent erreicht. Die Linkspartei schneidet 3 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, das Bündnis Sahra Wagenknecht verliert 4 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 17. Januar 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
AfD | 31 % | 31 % | 0 |
CDU | 21 % | 20 % | 1 |
Die Linke | 18 % | 15 % | 3 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 13 % | 17 % | -4 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 6 % | 6 % | 0 |
Bündnis 90/Die Grünen | 5 % | 5 % | 0 |
Freie Demokratische Partei | 2 % | 3 % | -1 |
Werteunion | 1 % | x % | 1 |
Aktuelle Umfragewerte in Thüringen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Wenn jetzt Wahl wäre, würde die CDU etwas schlechter abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 21,7 Prozent erzielten sie damals ein um 0,7 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Die SPD verlöre ebenfalls Stimmen und käme nun auf 6 Prozent nach 8,2 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 2,2 Prozentpunkten bedeuten. Die FDP müsste 3 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 5,0 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 0,2 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2019 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 21 % | 21,7 % | -0,7 Prozentpunkte |
SPD | 6 % | 8,2 % | -2,2 Prozentpunkte |
FDP | 2 % | 5,0 % | -3 Prozentpunkte |
Grüne | 5 % | 5,2 % | -0,2 Prozentpunkte |
AfD | 31 % | 23,4 % | 7,6 Prozentpunkte |
Linkspartei | 18 % | 31,0 % | -13 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 13 % | x | x |
Welche Koalitionen wären möglich?
Die aktuelle Koalition aus SPD, Grünen und Linkspartei hätte demnach keine Mehrheit.
Eine SPD-CDU-Koalition käme aktuell auf 27 Prozent und damit rund 29 Prozent der Sitze. Damit hätte diese Koalition keine Mehrheit.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Rot-Rot-Grün | SPD, Linkspartei, Grüne | 29 % | 31 % | nein |
AfD-Linkspartei | Linkspartei, AfD | 49 % | 52 % | ja |
Große Koalition | 27 % | 29 % | nein | |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 32 % | 34 % | nein |
Koalition der Mitte | CDU, SPD, FDP, Grüne | x | x | nein |
Wahlumfragen - wer wird gefragt?
Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts INSA beruht auf in einer persönlichen Umfrage mit Face-to-Face-Interviews. Dabei wurden 1.000 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie genau sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die politische Stimmung kann sich aber schnell ändern, beispielweise durch Skandale, konjunkturelle Entwicklungen oder Veränderungen bei den Arbeitslosenzahlen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 22.03.2024, 07:22 Uhr. +++
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