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Sonntagsfrage Bundestag vom 21.3.2024: CDU/CSU so stark wie Ampelparteien zusammen!

Einer aktuellen Umfrage zufolge würden die Unionsparteien aktuell 34 Prozent der Stimmen erhalten - und damit so viel wie alle Ampelparteien zusammen. 

Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahlen wären?  (Foto) Suche
Wen würden Sie wählen, wenn heute Wahlen wären?  Bild: Adobe Stock / Mirko

Aktuelle Wahlumfrage für Bundestag am 21.3.2024: CDU/CSU, AfD und SPD vorn

Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Bundestagswahl schneidet die CDU/CSU als stärkste Kraft ab. Das zeigt eine Umfrage vom 21.3.2024. Die Partei käme auf 34 Prozent und wäre damit genauso stark wie SPD, Grüne und FDP zusammen. Vorausgesetzt, die Freidemokraten nehmen die 5-Prozent-Hürde. Die Umfrage im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sieht sie aktuell bei genau 5 Prozent und könnte in der nächsten Legislaturperiode an der 5-Prozent-Hürde scheitern.

Die zweitmeisten Stimmen würde der Umfrage zufolge die AfD mit 16 Prozent erhalten. In der Wählergunst auf Platz drei läge die SPD mit 15 Prozent, die Grünen kämen auf 14 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit 7 Prozent im Parlament vertreten. 

ParlamentBundestag
Institut Allensbach
Auftraggeber Frankfurter Allgemeine Zeitung
Befragte 1.027
Art der Befragung Persönlich
Veröffentlichungsdatum 21.3.2024
Befragungszeitraum 01.3.2024 bis 14.3.2024

Sonntagsfrage zur Bundestagswahl: Veränderung zur letzten Prognose

Am 22. Februar 2024 hatte das gleiche Institut bereits eine Umfrage durchgeführt. Im Vergleich zu dieser Erhebung gewinnt die CDU/CSU 2 Prozentpunkte. In der letzten Umfrage hatte die Partei noch 32 Prozent erreicht. Die CDU/CSU hat ihre Position gegenüber der AfD damit deutlich verbessert. Diese verliert im gleichen Zeitraum 2 Prozentpunkte. Die SPD bleibt unverändert bei 15 Prozent, die Grünen bleiben unverändert bei 14 Prozent.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 22. Februar 2024Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU 34 % 32 % 2
AfD 16 % 18 % -2
Sozialdemokratische Partei Deutschlands 15 % 15 % 0
Bündnis 90/Die Grünen 14 % 14 % 0
Bündnis Sahra Wagenknecht 7 % 7 % 0
Freie Demokratische Partei 5 % 6 % -1
Die Linke 3 % 3 % 0

Aktuelle Umfragewerte für den Bundestag und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Bei einer Wahl würden die Unionsparteien CDU und CSU zusammen deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 24,1 Prozent erzielten sie damals ein um 9,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 15 Prozent nach 25,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 10,7 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 14,8 Prozent erreicht, müsste also 0,8 Prozentpunkte abgeben. Die FDP verlöre 6,5 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU/CSU 34 % 24,1 % 9,9 Prozentpunkte
SPD 15 % 25,7 % -10,7 Prozentpunkte
FDP 5 % 11,5 % -6,5 Prozentpunkte
Grüne 14 % 14,8 % -0,8 Prozentpunkte
AfD 16 % 10,3 % 5,7 Prozentpunkte
Linkspartei 3 % 4,9 % -1,9 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht 7 % x x

Welche Koalitionen wären im Bundestag möglich?

Die aktuelle Ampelregierung in Berlin hätte demnach keine Mehrheit mehr. Die drei Parteien würden gemeinsam 34 Prozent der Stimmen und damit rund 37 Prozent der Sitze gewinnen.
Eine Koalition aus CDU, CSU und FDP, wie sie Deutschland lange Zeit regiert hat, käme aktuell auf 39 Prozent der Stimmen. Schätzt man die Zahl der Sitze grob, indem Parteien mit weniger als fünf Prozent herausgerechnet werden, käme diese Koalition auf 43 Prozent der Sitze, zu wenig für eine Koalition. Eine rot-grüne Koalition, die es im Bund zuletzt von 1998 bis 2005 gab, käme aktuell auf 29 Prozent der Stimmen und damit 32 Prozent der Sitze. Die vor allem aus der Merkel-Zeit bekannte Große Koalition aus den beiden Unionsparteien und der SPD würde 49 Prozent der Stimmen und rund 54 Prozent der Sitze bekommen.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Ampel SPD, FDP, Grüne 34 % 37 % nein
Große Koalition CDU, CSU, SPD 49 % 54 % ja
Schwarz-Gelb CDU, CSU, FDP 39 % 43 % nein
Rot-Grüne SPD, Grüne 29 % 32 % nein
Schwarz-Grün CDU, CSU, Grüne 48 % 53 % ja
Kenia-Koalition CDU, CSU, SPD, Grüne 63 % 69 % ja
Jamaika-Koalition CDU, CSU, FDP, Grüne 53 % 58 % ja

Wahlumfragen - wer wird gefragt?

Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Allensbach auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.027 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann in einer Online-Umfrage befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 29 7,3 6,9 14,2
30-39 7,2 7,0 14,2
40-49 6,8 6,7 13,5
50-59 9,7 9,6 19,3
60-69 8,3 8,8 17,1
70 und älter 9,2 12,4 21,7
Gesamt 48,5 51,5 100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.

Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis 37,0 8,4 3,0 14,4 14,3 1,5 15,8
Institut Wahlkreisprognose 37,5 8,0 3,0 15,5 14,0 1,0 15,0
Forschungsgruppe Wahlen 37 9 3 16 14 nicht erhoben 15
INSA 36 9 4 15 14 2 15
Civey 37 9 4 15 14 1 15
Durchschnittliche Abweichung +0,1 -0,4 -0,5 -1,0 +0,3 x +0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 21.03.2024, 11:30 Uhr. +++

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