Mit einem massiven Drohnenangriff im südlichen Gebiet Saratow hat die Ukraine die Nuklearflugzeuge von Wladimir Putin in Gefahr gebracht. Denn in dieser Region befindet sich auch der russische Luftwaffenstützpunkt Engels-2, wo strategische Kreml-Bomber vom Typ Tu-95 und Tu-160 stationiert sind.
Die russische Flugabwehr hat im südlichen Gebiet Saratow, wo sich auch der russische Luftwaffenstützpunkt Engels-2 befindet, in der Nacht zu Mittwoch (20.03.2024) nach Behördenangaben mehrere Drohnen abgeschossen.
Ukraine-Krieg aktuell: Drohnenangriff auf strategischen Bomberstützpunkt Engels-2 an
In der Stadt Engels gebe es nach ersten Erkenntnissen keine Schäden oder Opfer durch herabfallende Trümmer, teilte Gouverneur Roman Busargin auf Telegram mit. Engels ist mehr als 500 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. In der Stadt leben mehr als 200.000 Menschen. Russland hat schon mehrfach im Gebiet Saratow Drohnen abgeschossen. Auf dem Militärflugplatz Engels-2 hat Russland strategische Bomber für Raketenangriffe auf die Ukraine stationiert.
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Ukraine-Offensive bringt Wladimir Putins Nuklearflugzeuge in Gefahr
Wie "Newsweek" aktuell berichtet, handelt es sich um Bomber vom Typ Tu-95 und Tu-160, die während des inzwischen über zwei Jahre andauernden Krieges bereits mehrfach Raketenangriffe auf die Ukraine geflogen haben. Die Kreml-Bomber gehören zu den russischen Langstrecken-Luftstreitkräften und sind damit in der Lage, sowohl nukleare als auch konventionelle Langstreckenangriffe durchzuführen.
Russland spricht nach Drohnenangriff von effektivem Luftabwehrsystem
Ob bei dem Angriff am Mittwoch wirklich alle Drohnen im Anflug abgewehrt werden konnten, war zunächst nicht unabhängig überprüfbar. Kremlchef Wladimir Putin und seine Schergen melden im Fall ukrainischer Drohnenattacken oft nur vermeintliche Erfolge der eigenen Luftverteidigung. "Das Luftabwehrsystem hat sofort und effektiv funktioniert", behauptete Busargin in seinem Telegram-Statement.
Ukraine hat Luftwaffenstützpunkt Engels-2 bereits mehrfach angegriffen
Bei ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion beschießt die Ukraine auch immer wieder russisches Staatsgebiet - sowohl in der Grenzregion als auch im Hinterland. Opferzahlen und Schäden stehen dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den schweren Kriegsfolgen in der Ukraine. Den russischen Luftwaffenstützpunkt Engels-2 hat die Ukraine bereits mehrfach angegriffen. Anfang Dezember 2022 wurden nach russischen Angaben drei Menschen bei einem doppelten Drohnenangriff auf Engels-2 und Dyagilevo, einem Militärflugplatz in der russischen Region Rjasan, getötet. Am 26. Dezember 2022 vermeldete Moskau einen weiteren ukrainischen Angriff auf den Stützpunkt Engels-2. Dabei sollen laut Kreml drei Menschen getötet worden seien.
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fka/bua/news.de/dpa