Wäre am Sonntag in Sachsen Wahl, würde das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht 11 Prozent erreichen. Wahlsieger wäre die AfD mit 34 Prozent der Stimmen vor der CDU mit 30 Prozent.
Aktuelle Wahlumfrage für Sachsen am 19.3.2024: AfD, CDU und BSW vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in [Sachsen)(https://www.news.de/thema/sachsen/1/){target="_blank"} schneidet die AfD als stärkste Kraft ab. Das geht aus einer INSA-Umfrage vom 19.3.2024 hervor. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 34 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 4 Prozentpunkte vor der CDU, die mit 30 Prozent auf Platz zwei kommen würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge das Bündnis Sahra Wagenknecht mit 11 Prozent, die SPD käme aktuell auf 6 Prozent. Die Linkspartei wäre mit 5 Prozent im Parlament vertreten. Die Grünen lägen den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.
Parlament | Sächsischer Landtag |
---|---|
Institut | INSA |
Auftraggeber | BILD |
Befragte | 1.000 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 19.3.2024 |
Befragungszeitraum | 11.3.2024 bis 18.3.2024 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Sachsen: Veränderung zur letzten Prognose
Bereits am 31. August 2023 hatte das Meinungsforschungsinstitut INSA die Menschen in Sachsen nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die AfD 35 Prozent, verlor also seitdem einen Prozentpunkt. Dagegen hat die CDU gegenüber der vorangegangenen Umfrage zugelegt, sie gewinnt einen Prozentpunkt. Die Bündnis Sahra Wagenknecht schneidet 11 Prozentpunkte besser ab als bei der Umfrage zuvor, die SPD verliert einen Prozentpunkt.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 31. August 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
AfD | 34 % | 35 % | -1 |
CDU | 30 % | 29 % | 1 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 11 % | x % | 11 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 6 % | 7 % | -1 |
Die Linke | 5 % | 9 % | -4 |
Bündnis 90/Die Grünen | 5 % | 6 % | -1 |
Freien Wähler | 3 % | x % | 3 |
Freie Demokratische Partei | 2 % | 5 % | -3 |
Aktuelle Umfragewerte in Sachsen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Bei einer Wahl würde die CDU deutlich schlechter abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 32,1 Prozent erzielten sie damals ein um 2,1 Prozentpunkte höheres Ergebnis. Auch die SPD würde Anteile verlieren, ihr Stimmanteil sank um 1,7 Prozentpunkte. Aktuell würde sie noch von 6 Prozent der Wahlberechtigten gewählt, bei der letzten Wahl waren es 7,7 Prozent gewesen. Die FDP müsste 2,5 Prozentpunkte abgeben, bei der Wahl hatte sie 4,5 Prozent erreicht, Bündnis90/Die Grünen würde 3,6 Prozentpunkte verlieren.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2019 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 30 % | 32,1 % | -2,1 Prozentpunkte |
SPD | 6 % | 7,7 % | -1,7 Prozentpunkte |
FDP | 2 % | 4,5 % | -2,5 Prozentpunkte |
Grüne | 5 % | 8,6 % | -3,6 Prozentpunkte |
AfD | 34 % | 27,5 % | 6,5 Prozentpunkte |
Linkspartei | 5 % | 10,4 % | -5,4 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 11 % | x | x |
Freie Wähler | 3 % | 3,4 % | -0,4 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären möglich?
Die aktuelle Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen hätte der Umfrage zufolge keine Mehrheit. Gemeinsam erreichen die drei Parteien 41 Prozent der Stimmen und rund 45 Prozent der Sitze.
Eine große Koalition aus SPD und CDU käme aktuell auf gemeinsam 36 Prozent. Da nicht alle Parteien ins Parlament einziehen würden, entspräche das rund 40 Prozent der Sitze, die Koalition hätte also keine Mehrheit.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Große Koalition | CDU, SPD | 36 % | 40 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, Bündnis90/Die Grünen | 35 % | 38 % | nein |
Rot-Grüne | SPD, Grüne | 11 % | 12 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 41 % | 45 % | nein |
Wie funktionieren Wahlumfragen?
Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts INSA beruht auf in einer persönlichen Umfrage mit Face-to-Face-Interviews. Dabei wurden 1.000 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie genau sind Wahlumfragen?
Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Bis zur Wahl kann sich politische Stimmung aber noch deutlich verändern. Politische Ereignisse, aber auch wirtschaftliche Veränderungen, etwa bei der Konjunktur oder den Arbeitslosenzahlen, können die Prognosen schnell über den Haufen werfen. Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 19.03.2024, 19:22 Uhr. +++
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