Ist es eine perfide Kreml-Taktik, die der Ukraine schließlich zum Verhängnis wird? Wladimir Putin könnte einem Bericht zufolge Raketenangriffe mithilfe von Satellitenbildern verüben, die er von US-Firmen bereitgestellt bekommt.
Es ist ein brisanter Bericht, den das US-Magazin "The Atlantic" unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle aus ukrainischen Militärkreisen jetzt veröffentlicht hat. Es steht der Verdacht im Raum, dass Russland im Ukraine-Krieg von Wladimir Putin Marschflugkörper-Langstreckenangriffe mithilfe von Satellitenbildern verübt, die ihm auch von US-Unternehmen bereitgestellt werden.
Wladimir Putin nutzt angeblich US-Satellitenbilder für Ukraine-Angriffe
Dabei sollen unzählige Fälle eines immer wiederkehrenden Prinzips nachweisbar sein. Demnach würde ein Satellit Bilder eines bestimmten Ortes machen und Tage oder Wochen später würde an exakt jenem Punkt eine Rakete einschlagen. Erst danach werde wieder ein Satellit geschickt, um erneut Bilder aufzunehmen, heißt es. Die Vermutung dahinter: Unter Umständen soll damit das Ausmaß des Schadens überprüft werden, den der Angriff angerichtet hat. "Die Zahl der Zufälle, bei denen auf die Bilder Treffer folgen, ist zu hoch, um zufällig zu sein", heißt es in einer Analyse der Quelle.
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Bezieht Wladimir Putin seine Satellitenbilder über Drittfirmen?
Gemäß der Quelle besteht die Möglichkeit, durch die Analyse archivierter Satellitenbilder der Unternehmen ein bestimmtes Muster zu identifizieren. Es wird berichtet, dass russische Satelliten die Ukraine überfliegen und überwachen - doch bis vor Kurzem herrschte die Annahme, dass zumindest die Satelliten der westlichen Staaten nicht für Russland zur Verfügung stehen würden.
Wie "The Atlantic" berichtet, wird von der stellvertretenden Verteidigungsministerin der Ukraine spekuliert, dass Russland möglicherweise Satellitenbilder über Drittfirmen bezieht, die Geschäfte mit westlichen Anbietern von Satellitenbildern tätigen, und dass diese Bilder für Angriffe auf die Ukraine genutzt werden könnten. Laut dem Bericht beläuft sich der Preis für eine aktuelle Aufnahme auf wenige tausend Euro, während archivierte Aufnahmen noch günstiger zu haben sein sollen. Die in dem Artikel genannten US-Unternehmen bestreiten die Anschuldigungen.
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rut/news.de