Obwohl der Sieger bereits feststeht, ruft Russland Millionen Bürger zur Wahlurne. Doch eine erste Wahlumfrage im Ausland offenbart ein erschreckendes Bild für Wladimir Putin. Demnach ist die Zustimmung für den Kremlchef gewaltig abgestürzt.
Nach mehr als zwei Jahren Krieg gegen die Ukraine findet in Russland die Präsidentenwahl statt. Der Sieger steht bereits fest: Kremlchef Wladimir Putin. Ernstzunehmende Konkurrenten gibt es nicht. Oppositionspolitiker sind von der Wahl ausgeschlossen, ins Ausland geflohen, sitzen im Gefängnis oder sind tot. Hinzu kommen laut Beobachtern Betrug und Manipulation. Daher sprechen einige bereits von "Scheinwahl". Während staatliche Wahlforscher bei der Präsidentschaftswahl ein Rekordergebnis für Wladimir Putin von mehr als 80 Prozent der Stimmen erwarten, sorgt eine Nachwahlbefragung russischer Wähler in Prag für Aufsehen.
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Nur 4,1 Prozent für Wladimir Putin! Nachwahlbefragung offenbart Katastrophe für Kremlchef
Wie die russische Zeitung "Nowaja Gazeta" berichtet, veröffentlichten Aktivisten der Demokratiebewegung "Vesna" ungeheuerliche Zahlen. Demnach haben im Vergleich zur Wahl 2018 deutlich weniger Menschen den Kremlchef gewählt. 66,5 Prozent der befragten Russen in Prag gab an, den Kandidaten Wladislaw Dawankow gewählt zu haben. Nur 4,1 Prozent stimmten für Putin. Fast 25 Prozent der Befragten machte den Wahlzettel ungültig. 2018 meldete die russische Botschaft in Prag, dass 61,2 Prozent der Wähler für Wladimir Putin gestimmt haben.
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Sinkt etwa die Zustimmung für Wladimir Putin?
Obwohl Dawankow ein treuer Kremlanhänger ist, hat er eine deutlich weniger aggressive Haltung gegenüber der Ukraine. Daher haben einige Oppositionelle dazu aufgerufen, ihn statt Putin zu wählen. Im Kreml dürfte das Ergebnis der Nachwahlbefragung kau, auf Freude stoßen. Obwohl das Wahlergebnis bereits feststeht, scheint die Sorge groß zu sein, dass die Zustimmung für Wladimir Putin doch nicht so groß sei. Für den Kremlchef eine Katastrophe.
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bua/news.de/dpa
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