Wie ernst sollte man diese Warnung im Kreml nehmen? Ein russischer Ex-Diplomat analysiert, in welchem Fall Wladimir Putin ein Aufstand seiner Eliten drohen könnte. Der Experte erklärt auch, was aktuell dazu noch fehlt.
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Unter Ausschluss der Opposition läuft in Russland aktuell die umstrittene Präsidentenwahl für den Machterhalt von Kremlchef Wladimir Putin. Putins drei Mitbewerber gelten nicht nur als chancenlos. Sie sind auch alle auf Kremllinie und unterstützen den Amtsinhaber bisweilen direkt. Bewerber, die sich gegen Putins Angriffskrieg aussprachen, wurden gar nicht erst als Kandidaten zugelassen.
Wladimir Putin: Ex-Diplomat warnt vor möglichem Aufstand gegen den Kreml-Chef
Die Opposition um den im Straflager Mitte Februar gestorbenen Kremlgegner Alexej Nawalny rief zu einer Protestwahl gegen Putin auf. Wähler sollten etwa die Stimmzettel durch ein Häkchen für mehrere Kandidaten gleichzeitig ungültig machen. Die Protestwähler sollen sich zudem an den Wahllokalen am Sonntag 12.00 Uhr einfinden, um so zu zeigen, dass sie gegen Putin sind. Für manchen Beobachter könnten sich für Wladimir Putin noch weitere Probleme ergeben: Ein früherer Diplomat spricht sogar von einem möglichen "Aufstand" gegen den Kreml-Chef.
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Revolte gegen Wladimir Putin bei Niederlage im Ukraine-Krieg?
Gleichwohl es unwahrscheinlich ist, dass Wladimir Putin auf demokratischem Weg abgelöst wird, warnte der ehemalige russische Diplomat Boris Bondarew jetzt bei "Sky News" davor, dass die Eliten in Moskau einen "Aufstand" anzetteln könnten, wenn Russland eine Niederlage in der Ukraine erleiden würde. Er fügte hinzu: "Das beste Szenario für die Welt wäre, dass seine [Putins, Anm. d. Red.] Truppen in der Ukraine besiegt werden, natürlich mit massiver westlicher Unterstützung. Erst dann können sie [die Eliten, Anm. d. Red.] sich gegen ihn wenden. Im Moment sehen sie, dass es für sie besser ist, an ihm festzuhalten, weil sein Sieg vielleicht noch erreichbar ist", analysiert Bondarew weiter. Aktuell würde es noch keinen Anreiz für die Eliten geben, die Seiten zu wechseln.
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rut/news.de/dpa
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