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Schock für Wladimir Putin: Dieser Nato-Plan könnte für Putin zum Problem werden

Der Nato-Beitritt Schwedens könnte für Wladimir Putin weitreichende Folgen haben. Nachdem seine Propagandisten die schwedische Ostseeinsel Gotland kurzerhand zu einem Hauptziel Russlands erklärt hatten, zieht Schweden Konsequenzen und will Gotland nun militarisieren.

Der Plan Schwedens, Gotland zu militarisieren, könnte für Wladimir Putin zum Problem werden. (Foto) Suche
Der Plan Schwedens, Gotland zu militarisieren, könnte für Wladimir Putin zum Problem werden. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Sergei Bobylev

Ende Februar hatte Ungarn die Aufnahme von Schweden in die Nato als letztes Bündnismitglied nach langem Hinauszögern endlich gebilligt. Während Schweden jubelte, dürfte die Nachricht für Wladimir Putin ein Schock gewesen sein, denn mit dem Nato-Beitritt Schwedens breitet sich das Staatenbündnis weiter Richtung Osteuropa und damit Richtung Russland aus.

Schock für Wladimir Putin: Schweden will Gotland nach Nato-Beitritt militarisieren

Laut Militärexperten ist der schwedische Beitritt insbesondere auch aus strategischen Gründen für die Nato äußerst attraktiv, weil damit die gesamte Ostseeküste - mit Ausnahme der Küste Russlands und seiner Exklave Kaliningrad - Nato-Gebiet ist. So könnte etwa die Verteidigung des Baltikums im Fall eines russischen Angriffs erleichtert werden, weil Truppen und Ausrüstung künftig deutlich einfacher per Schiff über Schweden nach Estland, Lettland und Litauen gebracht werden könnten. Dabei spielt speziell die große schwedische Ostseeinsel Gotland eine Rolle.

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Putin-Hetzer erklären Gotland im Staatsfernsehen zu russischem Hauptziel

Auch Wladimir Putins Schergen scheinen sich der Bedeutung Gotlands bewusst zu sein und erklärten die schwedische Ostsee-Insel im russischen Staatsfernsehen nun zum Hauptziel möglicher russischer Angriffe. Wie die britische "Daily Mail" aktuell berichtet, plant Schweden deshalb, die Insel zu befestigen und zu militarisieren. Denn auch Schweden ist sich der enormen Vorteile für die Kontrolle des Luft- und Seeverkehrs in der Ostsee bewusst. Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson erklärte deshalb jüngst, die Verstärkung von Gotland habe in den Gesprächen mit der Nato höchste Priorität.

Gotland für Nato unverzichtbar zum Schutz vor Wladimir Putin

Gotland, von Analysten gern auch als "riesiger Flugzeugträger" bezeichnet, liegt nur 193 Kilometer vor der Küste der Baltikum-Staaten Litauen, Lettland und Estland und nur 370 Kilometer von Russland und seiner Exklave Kaliningrad entfernt. Während des Kalten Krieges waren auf Gotland bis zu 25.000 Soldaten stationiert. Seit 2005 ist die Insel aber fast vollständig entmilitarisiert.

Schweden-Plan könnte für Wladimir Putin zum Problem werden

Für Wladimir Putin könnte dieser Schweden-Plan zu einem Desaster werden. Der russische Militäranalyst und frühere Marinekapitän Wassili Dandykin erklärte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Sputnik, dass eine Remilitarisierung Gotlands im Kreml als großes Problem angesehen würde. "Die Größe dieser Insel ermöglicht es, Flugzeuge, Flugplätze und Marinestützpunkte zu errichten, um den Traum des Nato-Blocks und der Amerikaner zu verwirklichen, die Ostsee in ein Nato-Meer zu verwandeln", so Dandykin. "Wir wissen, was das für eine Bedrohung ist." Der Militärexperte geht davon aus, dass Russland seine Übungen in der Ostsee deshalb zeitnah intensivieren werde.

Sollte es Wladimir Putin gelingen, die Kontrolle über Gotland zu erlangen, so wären Estland, Lettland und Litauen zwischen dem russischen Festland im Osten, Kaliningrad im Westen und einem weiteren strategischen Ort im Norden eingeklemmt.

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/loc/news.de/dpa

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