Kann dieses Schreiben echt sein? Hacker wollen in die Hand von russischen Regierungsdokumenten gekommen sein, die einen möglichen Angriff auf Europa beweisen sollen. Sie tragen die Unterschrift von Wladimir Putin.
Seit mehr als zwei Jahren führt Wladimir Putin bereits Krieg gegen die Ukraine. Seither besteht die Angst, dass Russland sich auch gegen weitere (Nato-)Länder richten könnte. Immer wieder verursachen die Drohungen aus dem Kreml und seinem Umfeld Angst vor dem Ausbruch eines Dritten Weltkrieges. Ukrainische Hacker haben jetzt Regierungsdokumente veröffentlicht, die angeblich beweisen sollen, dass Wladimir Putin einen weiteren Angriff vorbereitet. Unabhängig überprüfen lassen sich die Behauptungen aktuell nicht. Die Echtheit kann nicht verifiziert werden. Im Ukraine-Krieg wird auf beiden Seiten mit Propagandamitteln gearbeitet.
Wladimir Putin plant angeblich Angriff auf Europa nach Ukraine-Sieg
Die veröffentlichten Dokumente scheinen von Wladimir Putin unterzeichnet zu sein und offenbaren mutmaßlich seine Pläne, Europa anzugreifen, wenn er die Ukraine besiegt hat. Die Hacker von "Cyber Resistance", die für das "Nationale Widerstandszentrum der Ukraine" arbeiten, behaupteten, die Dokumente per E-Mail abgefangen zu haben.
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Angst vor Drittem Weltkrieg: Putins angeblicher Geheimplan für Angriff auf Europa
In dem Brief heißt es demnach: "Nach dem Abschluss der SMO [spezielle Militäroperation, Anm. d. Red.] in der Ukraine und dem Sturz des Kiewer Regimes wird Russlands Konfrontation mit dem Westen nicht aufhören, sondern sich noch verschärfen." Die fünf Schlüsselbereiche, die darin als künftige Ziele des Kremls angesprochen werden, sind: Verstaatlichung von Schlüsselindustrien, Ausweitung der Zensur, Zerschlagung der Opposition, völlige Entwestlichung Russlands und "Export von Chaos" nach Europa.
Russland will angeblich Vertrag von Brest-Litowsk aufheben
In den Papieren wird zudem der "schändliche" Vertrag von Brest-Litowsk kritisiert, der Russlands Teilnahme am Ersten Weltkrieg beendete und es zwang, die Kontrolle über die Ukraine, Polen, Belarus und die baltischen Staaten aufzugeben. Diese Länder könnten sich nun einer neuen Bedrohung ausgesetzt sehen, da in dem Schreiben die Aufhebung des Vertrags gefordert wird. Was die Ukraine betrifft, so wird die Unterstützung des Westens für die russische Opposition beanstandet und behauptet, dass dies die schnelle Beendigung des Krieges verzögere. Die Probleme mit der Oppositionsbewegung im eigenen Land wolle Moskau ebenfalls "lösen".
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rut/news.de
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