Dmitri Medwedew fällt erneut durch üble Beschimpfungen gegen einen westlichen Politiker auf. Im Internet bezeichnet der ehemalige Kreml-Chef Frankreichs Präsident Emmanuel Macron unter anderem als "zoologischen Feigling". Was trieb ihn zu dieser Hasstirade?
Üble Hasstiraden gegen die Nato und westliche Politiker: Dafür ist Dmitri Medwedew seit Beginn des Ukraine-Kriegs bekannt. Der ehemalige russische Präsident lässt in den sozialen Medien fast keine Gelegenheit aus, neue Drohungen in Richtung der Unterstützer Kiews zu schicken. Aktuell gerät der französische Präsident Emmanuel Macron ins Visier des Putin-Freunds.
Dmitri Medwedew beleidigt Emmanuel Macron auf X
Macron hatte vor wenigen Tagen die Entsendung von Nato-Bodentruppen in die Ukraine nicht mehr grundsätzlich ausgeschlossen. Dafür musste der 46-Jährige aber auch viel Kritik von den Bündnispartnern einstecken. Die Äußerungen Macrons bringen Dmitri Medwedew offenbar immer noch auf die Palme. Beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) schrieb er auf Französisch folgende Worte: "Macron bereitet sich darauf vor, nach Kiew zu reisen? Aber er ist ein zoologischer Feigling! Wie auch immer: Ich empfehle seinem Büro, mehrere Paar Unterhosen mitzunehmen! Es wird sehr stark riechen...PS: Ich habe das heute Morgen geschrieben und hatte keine Zeit, es zu veröffentlichen! Und am Abend hatte er sich schon in die Hose geschissen. Armes Frankreich!" Emmanuel Macron hatte im Februar einen geplante Reise in die Ukraine verschoben, ein neuer Besuchstermin war für Mitte März geplant. Allerdings steht ein konkreter Termin bislang nicht fest. Medwedew spielt mit seinem Post laut "nachrichten.fr" darauf an.
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Macron s'apprête à se rendre à Kiev? Mais c'est un trouillard zoologique!
— Dmitry Medvedev (@MedvedevRussiaE) March 11, 2024
Quoi qu'il en soit: je recommande à son bureau de prendre plusieurs paires de caleçons! Ça sentira très fort...
PS: J'ai écrit ça ce matin et je n'ai pas eu le temps de le publier! Et le soir il s'était…
Putin-Freund nach Angriff auf französischen Präsidenten verspottet
Nach den Beleidigungen gegen Emmanuel Macron muss auch Dmitri Medwedew erneut viel Spott über sich ergehen lassen. "Geschrieben vom stellvertretenden Vorsitzenden des Sicherheitsrats der Russischen Föderation. Text wie von einem Junge aus der Grundschule. Schande.", oder "Dieser Tweet ist eines Staatsmannes nicht würdig, er ist schäbig.
Respektieren Sie den Präsidenten Frankreichs, auch wenn Sie den Menschen @EmmanuelMacron hassen", heißt es in X-Kommentaren. Und auch diese Nutzerin schreibt zu Medwedews Tweet: "Wenn es noch einen Zweifel an der "Größe" Russlands gab, so ist dies der Beweis für ein dekadentes, zerfallendes Land, das ein Abbild seiner politischen Eliten und ihres Wortschwalls ist: wahnhaft, vulgär, hemmungslos, pathologisch." Andere werfen Medwedew vor, betrunken gewesen zu sein, als er die Zeilen gegen Macron schrieb.
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