In einer TV-Dokumentation spricht der ukrainische Geheimdienst-Chef plötzlich ganz offen über den geplanten Angriff auf den "wertvollsten Besitz" von Russland-Präsident Wladimir Putin. Ein Erfolg hätte mehr als nur symbolischen Wert.
Vor über zwei Jahren begann Wladimir Putin seinen Angriff auf die Ukraine. Zuletzt wurde immer wieder von Erfolgen der Russen-Truppen im Osten der Ukraine berichtet. Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu bezifferte die Geländegewinne der Putin-Truppen seit Jahresbeginn auf 327 Quadratkilometer. Das entspricht etwa der Fläche der Stadt Bremen. Die russischen Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Auf beiden Seiten wird mit Propaganda-Mitteln gearbeitet.
Wladimir Putin hält sie besetzt: Geheimdienstchef bereitet "ernsthafte Operation" auf der Krim vor
Ein Ende der Kämpfe ist nicht zu sehen. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass warnte jetzt allerdings vor einem möglichen bevorstehenden Angriff auf die von Russland besetzte Krim. Bei ihrer Warnung stützte sie sich auf jüngste Äußerungen von Kyrylo Budanow, Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes (GUR). In einem zuletzt veröffentlichten Dokumentarfilm ("War for the Sea: From the Dnipro to Crimea") sagte Budanow demnach, die jüngsten Angriffe auf russische Stellungen auf der Krim seien die Vorbereitung für eine "ernsthafte Operation", die auf der Halbinsel durchgeführt werden soll.
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Wladimir Putin hält seinen "wertvollsten Besitz" seit zehn Jahren besetzt
Wladimir Putin hat die Krim im Jahr 2014 erobert und annektiert. Der russische Präsident behauptet, die Krim gehöre zu Russland. Vertreter des Kremls haben mehrfach erklärt, dass die Rückgabe des Gebiets an die Ukraine nicht Teil möglicher Friedensverhandlungen des aktuellen Konflikts sein wird. Die Krim hat allerdings nicht nur symbolischen Wert, sondern ist auch von strategischer Bedeutung, da die Halbinsel als zentrales Logistikzentrum für Russlands Streitkräfte in der Südukraine dient. Man kann sie durchaus als Putins "wertvollsten Besitz" bezeichnen.
Im vergangenen Jahr hat die Häufigkeit ukrainischer Angriffe auf der Krim zugenommen. Einer der öffentlichkeitswirksamsten Angriffe auf Putins Marine in der Region fand erst am 5. März statt, als ein Geschwader ukrainischer Seedrohnen das 65 Millionen Dollar teure Patrouillenschiff Sergei Kotow zerstörte.
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rut/news.de