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Olaf Scholz: "Diplomaten statt Granaten!" Rücktritt nach Kanzler-Botschaft an Putin gefordert

Beim Kanzlergespräch am Donnerstag in Dresden sorgte Olaf Scholz mit einer Aussage für mächtig Wirbel im Netz. Während einige Nutzer den Rücktritt des Kanzlers forderten, nahmen andere ihn in Schutz. Das ist passiert.

Olaf Scholz beim Bürgerdialogs "Kanzlergespräch" in Dresden (Foto) Suche
Olaf Scholz beim Bürgerdialogs "Kanzlergespräch" in Dresden Bild: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert

Wirbel um Bundeskanzler Olaf Scholz! Bei einem Bürgergespräch in Dresden hatte ein Teilnehmer dem Bundeskanzler einen Bogen mit Aufklebern "Diplomaten statt Granaten" überreicht. Diese solle Scholz der Außenministerin Annalena Baerbock geben. "Ja, Diplomaten statt Granaten ist der Satz, den wir gemeinsam skandieren Richtung Kreml nach Moskau", sagte Olaf Scholz daraufhin mit erhobener Faust. Seine Botschaft an Wladimir Putin sorgt im Netz für reichlich Zündstoff.

"Diplomaten statt Granaten"-Eklat bei Bürgergespräch: Neuer Ärger für Bundeskanzler Olaf Scholz

Erst Anfang der Woche hatte Scholz der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine eine klare Absage erteilt und wurde dafür mächtig kritisiert. Mit seiner Reaktion auf die "Diplomaten statt Granaten"-Sticker folgt nun der nächste Ärger. Einige fordern sogar den Rücktritt des Bundeskanzlers. "Scholz adressiert den Slogan zwar an Russland. Aber dieser Slogan 'Diplomaten statt Granaten' ist ein beliebtes Motto im linkspazifistischen und Querdenker-Milieu, wo Sanktionen gegen Russland abgelehnt werden. Scholz hätte erklären müssen, dass Russland nicht verhandeln will", befindet ein X-Nutzer. "#Scholz ist für dieses Land nicht mehr tragbar nach dieser Woche", ist in einem anderen Tweet mit Verweis auf einen AfD-Politiker zu lesen, der den Slogan "Diplomaten statt Granaten" in derselben Gestaltung auf einem Transparent in die Höhe hält.

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"Da kommt @Bundeskanzlernicht mehr raus: #PistoriusStattScholz", ist sich ein X-Nutzer sicher."Pistorius statt Scholz ist der Satz, den wir gemeinsam skandieren in Richtung Ampelkoalition nach Berlin", fordert eine andereX-Nutzerin ein Misstrauensvotum gegen den Bundeskanzler.

Bundeskanzler zitiert "Querschwurbler"-Forderung: Was steckt hinter der Scholz-Aussage?

Viele X-Nutzer nehmen den Bundeskanzler jedoch auch in Schutz. "Ich fand es auch erst völlig unmöglich. Im Zusammenhang gekuckt allerdings einfach eine etwas verunglückte Umlenkung einer Querschwurbler-Forderung dahin wo sie hingehört - nach Moskau. Bin kein Scholz-Fan aber wir sollten unsere Maßstäbe besser in beiden Richtungen bewahren", ist in einem Tweet zu lesen. Auch Regierungssprecher Steffen Hebestreit stellte das Scholz-Zitat wenig später klar. "Kontext: Beim #KanzlerGESPRÄCH wurde dem Kanzler ein Zettel mit dem Satz 'Diplomaten statt Granaten' überreicht, um diesen an die Außenministerin weiterzugeben. Der Kanzler zitierte den Slogan - mit dem Zusatz, dass die Forderung an Moskau zu richten ist", ist in dem Tweet  zu lesen.

Das komplette Kanzlergespräch mit Olaf Scholz in Dresden können Sie auf YouTube sehen.

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/sba/news.de/dpa

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