Für den Fall eines Putin-Angriffs auf ein Nato-Land steht eine russische Region ganz oben auf dem Schlachtplan. Wie der litauische Botschafter in Schweden erklärt, würde man zunächst einen wichtigen Flottenstützpunkt ausschalten.
Seit mehr als zwei Jahren läuft die russische Invasion in der Ukraine bereits. Immer wieder wurde in diesem Zeitraum über einen möglichen Angriff Wladimir Putins auf das Gebiet eines Nato-Staates spekuliert. Drohungen war diesbezüglich nicht nur in russischen Propaganda-Talkshows zu hören. Auch mancher Kreml-Verantwortliche ließ sich bereits zu dieser ungeheuerlichen Warnung hinreißen. Jüngst wetterte zum Beispiel der Duma-Abgeordnete Alexej Schurawljow, Wladimir Putin solle die russischen Atomwaffen näher an die USA verlegen. Es war nur der jüngste Droh-Exzess. Bereits zuvor hatte er von einem Angriff auf Polen und "der nächsten Phase des Krieges" gesprochen.
Wladimir Putin könnte Nato-Land angreifen: Botschafter warnt vor Konsequenzen
Im Zuge des Beitritts Schweden zum Nato-Militärbündnis sprachLinas Linkevicius, der litauische Botschafter in Schweden, in einem Beitrag beim Kurznachrichtendienst X nun eine deutliche Warnung in Richtung von Wladimir Putin aus. Er erklärte, welche drastischen Folgen es für Russland haben werde, falls der Kreml-Boss auf die Idee kommen sollten, die Nato im Ostseeraum "herauszufordern". Linkevicius zufolge ist die Ostsee nach der Zustimmung Ungarns zum Nato-Beitritt Schwedens zu einem "internen Nato-Meer" geworden.
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Zuletzt nahm Schweden die finale Hürde auf dem Weg zum Nato-Beitritt, als das ungarische Parlament für die Ratifizierung des Beitritts des Landes zum Militärbündnis stimmte. Um der Nato beizutreten, benötigt ein Land die einstimmige Unterstützung der Bündnismitglieder - Ungarn war bis dato der letzte Verweigerer.
Bei Putin-Angriff auf Nato-Land: Diese russische Region wird zuerst ausgeschaltet
Für Linkevicius steht seinem X-Kommentar zufolge völlig außer Frage, welche Reaktion Wladimir Putin bei einem Angriff im Bereich der Ostsee zu erwarten hat. Als erstes würde man die russische Exklave Kaliningrad "ausschalten", bekennt der schwedische Litauen-Botschafter. "Russlands einstmals falsche Anschuldigungen, es sei von der Nato umzingelt, werden nun zur Realität", kommentierte Linkevicius weiter.
Die russische Flotte unterhält einen Stützpunkt in Kaliningrad, der westlichsten Region der Russischen Föderation. Die Ostsee trennt Kaliningrad von Schweden, die schwedische Insel Gotland liegt knapp 300 Kilometer von der Küste Kaliningrads entfernt.
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rut/news.de
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