Für Wladimir Putin war diese Nachricht ein Schock: Nach Finnland wird auch Schweden der Nato beitreten. Während die Nato-Mitglieder die ungarische Zustimmung bejubelten, geben Aufnahmen aus Russland Grund zur Sorge. Ein Konvoi mit Atomwaffen rollt Richtung Moskau.
Ungarn hat nach langem Hinauszögern die Aufnahme von Schweden in die Nato als letztes Bündnismitglied gebilligt. Das Parlament in Budapest stimmte am 26. Februar mit breiter Mehrheit für den Beitritt des skandinavischen Landes zu dem westlichen Verteidigungsbündnis. Wladimir Putin dürfte diese Nachricht wütend zurücklassen, denn mit dem Nato-Beitritt Schwedens breitet sich das Staatenbündnis weiter Richtung Osteuropa und damit Richtung Russland aus.
Nato-Betritt Schwedens wird für Wladimir Putin zum "nordischen Albtraum"
Die britische "Daily Mail" betitelte Schwedens Nato-Beitritt in einem aktuellen Beitrag als "schweren Schlag für das Kreml-Regime" und schrieb, dass diese Entwicklung für Wladimir Putin ein "nordischer Albtraum" sei. Denn geografisch betrachtet hat die Nato nun mehr Einfluss auf die für Putin strategisch wichtige Ostsee. Die Nato gewinnt nun an Kontrolle an der Meeresküste und kann die gefährdeten baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland mehr stärken. In den vergangenen Monaten und Wochen gab es immer wieder Spekulationen darüber, dass Wladimir Putin einen Einmarsch ins Baltikum planen könnte.
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Angst vor 3. Weltkrieg wächst - Wladimir Putin lässt Atomwaffen verlegen
Doch während die anderen Nato-Mitglieder die ungarische Zustimmung bejubeln, geben neue Aufnahmen aus Russland Grund zur Sorge. Wie aktuell die britische "The Sun" berichtet, ließ Wladimir Putin einen Konvoi mit Yars-Raketen Richtung Moskau rollen. Laut dem Boulevardblatt wurden die Atomwaffen von Tejkowo in der Region Iwanowo in die russische Hauptstadt gebracht. Die Yars-Raketen sind derzeit das Hauptelement der bodengestützten Angriffe der strategischen russischen Atomstreitkräfte. Sie haben eine Reichweite von bis zu 12.000 Kilometern, was einen russischen Angriff auf die USA ermöglicht.
Ob die Verlegung der Atomwaffen als Reaktion auf den Nato-Beitritt Schwedens zu betrachten ist, kann nur spekuliert werden. Laut "The Sun" wurden die Yars-Raketen angeblich für die jährliche Parade zum Tag des Sieges nach Moskau transportiert. Allerdings findet dieser bekanntermaßen erst Anfang Mai statt.
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fka/news.de/dpa
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