In einem Offiziershaus in Jekaterinburg haben Russen ausgelassene BDSM-Sexpartys gefeiert. In der Einrichtung werden sonst auch in der Ukraine gefallene Soldaten beerdigt. Verbündete Wladimir Putins reagieren geschockt.
Wladimir Putin unternimmt weiter alles dafür, seiner Meinung nach unsittliches Verhalten in Russland hart zu bestrafen. Dennoch gab es in den vergangenen Monaten erst eine wilde "Fast Nackt"-Party in Moskau, bei der auch berühmte russische Persönlichkeiten zu Gast waren. Zudem wurden vor wenigen Tagen ähnliche Vorfälle aus einer Bar in Nowosibirsk sowie aus Jekaterinburg bekannt. Doch jetzt kommt es für den Kreml-Chef noch dicker: In einem Offiziershaus, wo normalerweise auch hochrangige Soldaten beerdigt werden, die im Ukraine-Krieg gefallen sind, wurden wilde BDSM-Sexpartys gefeiert,
Wladimir Putin geschockt: BDSM-Sexpartys in Offiziersclub in Jekaterinburg gefeiert
Über die Vorfälle in Jekaterinburg berichten aktuell unter anderem "Daily Express" und "Metro" unter Berufung auf russische Medien. Demnach sollen Mitglieder der sogenannten "Blue Velvet"-Gruppe für die Sex-Partys im Zentralen Militärbezirk der Stadt verantwortlich sein. Ein Insider sagte zu den feiernden Gästen im Offiziershaus: "Sie filmen alle ihre Partys und veröffentlichen sie auf ihren privaten Social-Media-Kanälen. Die Essenz der Gruppe besteht darin, sich zu treffen, sich auszuziehen, zu trinken und zu tanzen." Berichten zufolge sollen die Partygäste auch durchsichtige Unterwäsche getragen und Drogen konsumiert haben. Auf Schwarz-Weiß-Aufnahmen von der Party sind mehrere halbnackte und vermummte Frauen zu sehen. Einigen wurden die Augen verbunden, anderen die Handgelenke gefesselt. Zudem wurden Teilnehmer der Party ausgepeitscht. Eintrittskarten sollen umgerechnet zwischen rund 6 und 12 Euro gekostet haben.
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"Blasphemie"-Vorwurf: In Offiziershaus werden auch im Ukraine-Krieg gefallene Soldaten beerdigt
Bei der Generalstaatsanwaltschaft der Stadt Jekaterinburg ging nach einer "erotischen Party" im Offiziershaus Beschwerde ein. Eine Kriegsbefürworterin namens Ekaterina Ipatova, Leiterin der sogenannten Freiwilligenkompagnie, bezeichnete die Feiern als "blasphemisch" und sagte: "Wir halten es für inakzeptabel, solche Veranstaltungen im Haus der Offiziere abzuhalten." Der stellvertretende Vorsitzende des Offiziershauses, Georgy Podkorytov, musste mittlerweile seine Funktion aufgeben. Er gab zu, selbst in den Skandal verwickelt zu sein, fügte aber auch hinzu, dass er verärgert darüber sei, dass "wir mit Dreck beworfen werden".
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