Erstellt von - Uhr

Annalena Baerbock in der Ukraine: Luftalarm in Mykolajiw! Außenministerin von Putin-Drohne gejagt

Zwischenfall beim Ukraine-Besuch von Annalena Baerbock: Die Außenministerin musste ihren Aufenthalt in Mykolajiw aufgrund von Luftalarm vorzeitig abbrechen. Offenbar machte eine russische Drohne Jagd auf die Grünen-Politikerin.

Annalena Baerbocks Besuch in der Ukraine wurde durch Luftalarm in Mykolajiw empfindlich gestört. (Foto) Suche
Annalena Baerbocks Besuch in der Ukraine wurde durch Luftalarm in Mykolajiw empfindlich gestört. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Außenministerin Annalena Baerbock hat den Besuch eines Wasserwerks in der südukrainischen Stadt Mykolajiw wegen einer russischen Aufklärungsdrohne vorzeitig abbrechen müssen. Das teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am 25. Februar 2024 am Rande der Reise der Grünen-Politikerin mit. Die Delegationsmitglieder waren zuvor aufgefordert worden, rasch in die gepanzerten Fahrzeuge von Baerbocks Kolonne zurückzukehren.

Annalena Baerbock in der Ukraine von Putin-Drohne verfolgt - Besuch in Mykolajiw wegen Luftalarm abgebrochen

Hintergrund: Es wurde eine russische Aufklärungsdrohne gesichtet, die auch den Bereich des Wasserwerks überflog. Auf solche Drohnen folge in der Regel ein direkter Luftangriff, hieß es. Die Drohne folgte der Kolonne Baerbocks demnach zunächst, drehte dann aber ab. In Bewegung bleiben sei in dieser Situation die sicherste Option gewesen, hieß es weiter. Kurze Zeit nach der Abfahrt der Kolonne Baerbocks gab es tatsächlich Luftalarm in der Region Mykolajiw. Nach einer guten Viertelstunde wurde der Alarm wieder aufgehoben.

Lesen Sie auch:

Grünen-Ministerin nach Luftalarm im Schutzraum untergebracht

Schon am Abend des 24. Februar musste Baerbock in der südukrainischen Hafenstadt Odessa nach einem Luftalarm einen Schutzraum aufsuchen. Der Alarm wurde um 21.48 Uhr (Ortszeit) ausgelöst, im Stadtgebiet waren Luftschutzsirenen zu hören. Etwa 20 Minuten später wurde der Alarm wieder aufgehoben. Baerbock hielt sich währenddessen nach Angaben eines dpa-Reporters gemeinsam mit Mitgliedern ihrer Delegation und anderen Gästen im Schutzraum ihres Hotels auf. 

Aus Delegationskreisen hieß es, es habe sich um Raketenalarm gehandelt. In der Region Odessa sei anschließend eine Explosion zu hören gewesen. Unklar blieb, ob es einen Raketentreffer gab oder die ukrainische Luftabwehr das Geschoss abwehrte. Details über mögliche Schäden oder Opfer waren zunächst nicht bekannt. Bei zwei russischen Drohnenangriffen hatte es kurz vor Baerbocks Besuch insgesamt vier Tote sowie mehrere Verletzte in der Stadt Odessa gegeben.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/news.de/dpa

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.