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Pensionen steigen ab 1. März 2024: Dickes Pensions-Plus für Beamte! Was das die Steuerzahler kostet

Hunderttausende pensionierte Beamte in Deutschland können jubeln. Die Pensionen der Bundesbeamten im Ruhestand steigen ab März wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Es winken bis zu 724 Euro mehr im Monat. Für die Steuerzahler wird das Pensions-Plus teuer.

Pensionierte Beamte dürfen sich über ein dickes Pensions-Plus freuen. (Foto) Suche
Pensionierte Beamte dürfen sich über ein dickes Pensions-Plus freuen. Bild: AdobeStock/ cacaroot

Während in der deutschen Rentenkasse ein Milliardenloch klafft und zukünftige Rentner und Rentnerinnen schon jetzt um ihre Altersvorsorge bangen, dürfen sich pensionierte Beamte aktuell über ein fettes Pensions-Plus freuen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, steigen die Ruhegelder der Bundesbeamten ab 1. März 2024 so stark an wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Dickes Renten-Plus für deutsche Bundesbeamte im Ruhestand

Wie das Boulevardblatt schreibt, wird die von der Ampel-Regierung beschlossene Tarifeinigung für Arbeitgeber und Angestellte mit leichtem Abschlag auf die Beamten übertragen. Bereits kommende Woche, am 1. März 2024, steigen deshalb die Beamten-Gehälter zunächst um 200 Euro pro Monat und werden später um 5,3 Prozent angehoben. Da sich die Pensionen der Beamten im Ruhestand von den aktiven Gehältern ableiten, steigen auch diese.

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Keine Mindest-Pension mehr unter 2.083 Euro brutto im Monat

Laut "Bild" steigt die Mindest-Pension (ohne Zulagen), die ein pensionierter Beamter dann erhält, erstmals auf über 2.000 Euro. Statt der bisherigen Mindest-Pension von 1.850 Euro bekommen die Staatsdiener dann 2.083 Euro brutto. Ein Plus von 233 Euro (12,6 Prozent). Laut "Bild" müsste ein Durchschnittsverdiener für die gleiche Rente 55,4 Jahre arbeiten.

Beamten-Pensionen steigen ab März 2024 - bis zu 724 Euro mehr im Monat

Im besten Fall winken sogar bis zu 724 Euro mehr im Monat. Wie das Boulevardblatt vorrechnet, würde ein Staatssekretär mit der Besoldungsstufe B11 724 Euro mehr erhalten und dürfte sich dann über eine Höchstpension von 11.541 Euro im Monat freuen. Einem Ministerialdirigenten mit der Besoldungsstufe B6 winken immerhin noch satte 554 Euro mehr im Monat und eine Höchstpension von 8.160 Euro im Monat.

Pensionen-Plus kostet Steuerzahler 646 Millionen Euro

Nicht das einzige Plus, über das sich die früheren Staatsdiener freuen dürfen. Laut "Bild" bekamen die Beamten trotz der kräftigen Steigerung der Pensionen in den vergangenen Monaten zusätzlich schrittweise eine steuerfreie Inflationsprämie von insgesamt bis zu 2.150 Euro.

Übrigens: Für den Steuerzahler wird das von der Ampel geschnürte Pensionspaket teuer. Die Erhöhung der Pensionen schlägt laut "Bild" "für die neun Monate ab März mit 646 Millionen Euro zu Buche". Ab 2025 soll das Pensions-Plus sogar 861 Millionen Euro im Jahr kosten.

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