Alexej Nawalnys Tod erschüttert Menschen weltweit, besonders aber seine Frau Julia und seine Mutter Ljudmila Nawalnaja. Letztere durfte nun immerhin den Leichnam ihres Sohnes sehen. Doch Wladimir Putin soll sie erpressen.
Kremlgegner Alexej Nawalny († 47)starb am 16. Februar nach Angaben der Justiz in einem sibirischen Straflager. Neben seiner Witwe Julia Nawalnaja gehen auch viele westliche Politiker davon aus, dass Wladimir Putin hinter seinem plötzlichen Tod stecken könnte, der offiziell jedoch mit einem Herzversagen begründet wird. Nawalnys Mutter Ljudmila Nawalnaja soll seinen Leichnam nun gesehen haben und berichtet von purer Schikane vonseiten des Kremls.
Alexej Nawalnys Mutter Ljudmila Nawalnaja soll vom Kreml erpresst werden
In einem Video, das auf der YouTube veröffentlicht wurde, berichtet Ljudmila Nawalnaja, von russischen Beamten heimlich in das Leichenschauhaus, in dem ihr toter Sohn Alexej Nawalny liegt, geführt worden zu sein. Darüber entscheiden, wo dieser beerdigt wird, darf sie nach eigenen Angaben nicht. "Sie erpressen mich, sie stellen mir Bedingungen, wo, wann und wie Alexej beerdigt werden soll", berichtet sie. Vonseiten der Behörden setze man sie unter Druck, wolle die Beisetzung geheim durchführen, andernfalls würde dem Leichnam etwas passieren, so drohe man ihr. Man habe ihr gesagt: "Die Zeit arbeitet nicht für Sie, die Leiche verwest."
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Putin soll auf geheime Beisetzung Alexej Nawalnys bestehen
"Sie wollen, dass alles im Geheimen geschieht, ohne Zeremonie, sie wollen mich an den Rand eines Friedhofs bringen, in die Nähe eines frischen Grabes und mir sagen: 'Hier ruht Ihr Sohn'", erzählt Nawalnaja. Sie habe mitbekommen, wie die Beamten Anweisungen bekommen haben, die, wie sie vermutet, direkt vom Kreml oder den Ermittlungsbehörden gekommen seien.
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rad/news.de
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