Die regierende Ampel-Koalition hätte einer aktuellen Umfrage zufolge in Rheinland-Pfalz keine Mehrheit mehr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage.
Aktuelle Wahlumfrage für Rheinland-Pfalz am 22.2.2024: CDU, SPD und AfD vorn
Bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz schneidet die CDU als stärkste Kraft ab. Das zeigt eine Umfrage vom 22.2.2024. 31 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 9 Prozentpunkte vor der SPD, die mit 22 Prozent auf Platz zwei kommen würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die AfD mit 15 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 10 Prozent. Die Freien Wähler würden 7 Prozent der Stimmen bekommen. Die Bündnis Sahra Wagenknecht läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 4 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Landtag von Rheinland-Pfalz |
---|---|
Institut | Infratest dimap |
Auftraggeber | SWR Zur Sache Rheinland-Pfalz |
Befragte | 1.157 |
Art der Befragung | Telefon & Online |
Veröffentlichungsdatum | 22.2.2024 |
Befragungszeitraum | 15.2.2024 bis 20.2.2024 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz: Veränderung zur letzten Prognose
Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hatte bereits am 2. November 2023 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die CDU 31 Prozent, konnte ihr Ergebnis also weder verbessern noch verlor sie Anteile. Die SPD stagniert bei 22 Prozent. Die AfD schneidet 2 Prozentpunkte schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren 2 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 2. November 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 31 % | 31 % | 0 |
SPD | 22 % | 22 % | 0 |
Alternative für Deutschland | 15 % | 17 % | -2 |
Bündnis 90/Die Grünen | 10 % | 12 % | -2 |
Freien Wähler | 7 % | 5 % | 2 |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 4 % | x % | 4 |
Freie Demokratische Partei | 4 % | 5 % | -1 |
Aktuelle Umfragewerte in Rheinland-Pfalz und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Bei einer Wahl würde die CDU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 27,7 Prozent erzielte sie damals ein um 3,3 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 22 Prozent nach 35,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 13,7 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis 90/Die Grünen hatte bei der vergangenen Wahl 9,3 Prozent erreicht, gewänne also 0,7 Prozentpunkte dazu. Die FDP verlöre 1,5 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2021 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 31 % | 27,7 % | 3,3 Prozentpunkte |
SPD | 22 % | 35,7 % | -13,7 Prozentpunkte |
FDP | 4 % | 5,5 % | -1,5 Prozentpunkte |
Grüne | 10 % | 9,3 % | 0,7 Prozentpunkte |
AfD | 15 % | 8,3 % | 6,7 Prozentpunkte |
Linkspartei | 5 % | 2,5 % | 2,5 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 4 % | x | x |
Freie Wähler | 7 % | 5,4 % | 1,6 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Rheinland-Pfalz möglich?
Die aktuelle Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grünen hätte der Umfrage zufolge weiterhin eine Mehrheit. Alle drei Parteien gemeinsam kommen aktuell auf 0 Prozent der Stimmen und rund 0 Prozent der Sitze.
Eine Alternative wäre eine große Koalition aus SPD und CDU. Sie käme auf gemeinsam 53 Prozent und rund 62 Prozent der Sitze.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Große Koalition | CDU, SPD | 53 % | 62 % | ja |
Schwarz-Grün | CDU, Bündnis90/Die Grünen | 41 % | 48 % | nein |
Rot-Grüne | SPD, Grüne | 32 % | 38 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 63 % | 74 % | ja |
Wie funktionieren Wahlumfragen?
Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.157 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann sowohl per Telefon als auch online befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 22.02.2024, 13:22 Uhr. +++
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