Da traut Donald Trump seinen Ohren nicht. Was ist denn da los? Wladimir Putin lobt den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden. Für solche Worte hat Trump nur Spott übrig. Bei einer Wahlkampf-Show redet er sich in Rage.
Eine Reaktion auf diese Äußerungen von Wladimir Putin konnte sich Donald Trump natürlich nicht verkneifen. Da klingeln ihm sicher glatt die Ohren Oder steckt da schlichtweg politisches Kalkül dahinter? Durchaus denkbar. Nach Meinung des Kreml-Chefs wäre für Russland ein Sieg von Joe Biden bei der US-Präsidentenwahl im November der beste mögliche Ausgang.
Wladimir Putin: Völlig irre? Kreml-Tyrann nimmt Joe Biden plötzlich in Schutz
In einem Interview für das russische Fernsehen, das der Kreml vorab auszugsweise veröffentlichte, kritisierte Putin zwar die US-Regierung: "Ich denke, dass die Haltung der jetzigen Administration in höchstem Maße schädlich und falsch" sei. Die beiden großen Atommächte liegen in fast allen internationalen Fragen über Kreuz, vor allem aber wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Trotzdem sei ein Sieg Bidens vorzuziehen, sagte Putin. "Er ist der Erfahrenere, er ist berechenbar, er ist ein Politiker alter Schule."
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Allerdings werde Russland mit jedem Präsidenten arbeiten, den das Volk der Vereinigten Staaten wähle. Putin (71) nahm den 81-jährigen Biden auch in Schutz vor Vermutungen, dass dieser nicht mehr gesund genug für sein Amt sei. Schon bei einem Gipfeltreffen in der Schweiz 2021 habe es geheißen, dass Biden nicht mehr handlungsfähig sei, sagte Putin. "Ich habe nichts dergleichen gesehen."
Wladimir Putin setzte bisher auf Donald Trump im Weißen Haus
Die Äußerungen Putins passen nicht recht zur Politik Russlands in den vergangenen Jahren, die auf den Republikaner Donald Trump gesetzt hat. Trump rühmt sich seines angeblich guten Drahtes zu Putin. In dem Interview ging der Kremlchef auf Trumps viel kritisierte Äußerung ein, dass er Nato-Bündnispartnern mit geringen Verteidigungsausgaben im Fall eines russischen Angriffs keine amerikanische Unterstützung gewähren würde. Trump habe seine eigene Sicht darauf, wie sich das Verhältnis der USA und ihrer Verbündeten entwickeln sollte, sagte Putin.
Donald Trump spottet nach Putins Biden-Hammer
Donald Trump, der im November zum zweiten Mal ins Weiße Haus gewählt werden will, scheint Putins mutmaßlicher Meinungswandel nicht zu stören. Er reagiert spöttisch, als er sich bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat South Caroline zu den die Putin-Aussagen äußerte. Er verdrehte die Worte zu seinem Vorteil: Es sei ein "Kompliment", dass der russische Präsident es vorziehe, wenn sein Rivale im November gewinnen würde, erklärte Trump. Danach donnerte er vor seinen Anhängern, er werde "erstaunliche" Dinge erreichen, wenn er seine Wiederwahl gewinnt. Dazu gehöre, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine "sehr schnell" zu beenden.
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rut/news.de/dpa