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Donald Trump völlig irre: Diese Nato-Länder würde er Putin angreifen lassen

Zuletzt schockte Donald Trump mit Aussagen, wonach er Nato-Bündnisländer nicht länger verteidigen wolle. Er ermutigte Wladimir Putin "zu tun, was auch immer zur Hölle er wolle". Welche Länder Trump theoretisch ausliefern würde, zeigt diese Aufstellung.

Donald Trump schockte zuletzt mit Sätzen über einen möglichen Putin-Angriff auf die Nato. (Foto) Suche
Donald Trump schockte zuletzt mit Sätzen über einen möglichen Putin-Angriff auf die Nato. Bild: picture alliance/dpa/AP | Matt Rourke

Es waren schockierende Sätze, die Donald Trump im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat South Carolina zuletzt in die Menge drosch. Der "Präsident eines großen Landes" habe ihn einmal gefragt, ob die USA dieses Land auch dann noch vor Russland beschützen würden, wenn es die Verteidigungsausgaben nicht zahle, sagte Trump. Er habe geantwortet: "Nein, ich würde Euch nicht beschützen."

Donald Trump völlig verrückt: Er würde Putin zum Nato-Angriff ermuntern

Damit war Trump noch nicht am Ende: Er würde Russland "sogar dazu ermutigen, zu tun, was auch immer zur Hölle sie wollen". Es war dabei unklar, ob es jemals so ein Gespräch zwischen Trump und einem Staatschef gegeben hat, denn der Republikaner sagte auch: "Nehmen wir an, das ist passiert."

Das Entsetzen war groß. Die Infragestellung der Nato-Beistandspflicht durch Trump hatte eine Welle der Empörung von Washington über Brüssel bis nach Berlin ausgelöst. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnte: "Jede Andeutung, dass die Verbündeten sich nicht gegenseitig verteidigen werden, untergräbt unsere gesamte Sicherheit, einschließlich der der USA, und erhöht das Risiko für amerikanische und europäische Soldaten".

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Spezifiziert hat Trump zuletzt nicht, welche Nato-Länder er nicht verteidigen würde - gemeint sein dürften aber zumindest alle Bündnispartner, die nicht die Nato-Zielvorgabe von Verteidigungsausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreichen. Das waren zuletzt insbesondere süd- und westeuropäische Länder wie Belgien, Luxemburg, Spanien und Portugal. Nato-Alliierte in unmittelbarer Nähe zu Russland würden abgesehen von Norwegen nicht unter die Trump-Definition fallen und müssten sich eigentlich keine Sorgen machen. Finnland, Lettland und Estland lagen 2023 deutlich über zwei Prozent. Ebenfalls Polen und Litauen, die an die russischen Exklave Kaliningrad grenzen.

Wenn man rein von der Zwei-Prozent-Stufe ausgeht, hätte es im vergangenen Jahr folgende Länder betroffen: Frankreich (1,9), Montenegro (1,87), Nordmazedonien (1,87), Bulgarien (1,84), Kroatien (1,79), Albanien (1,76), Niederlande (1,70), Norwegen (1,67), Dänemark (1,60), Deutschland (1,57), Tschechien (1,50), Portugal (1,48), Italien (1,46), Kanada (1,38), Slowenien (1,35), Türkei (1,31), Spanien (1,26), Belgien (1,13), Luxemburg (0,72), Island (0,0 - ohne eigene Armee).

Deutschland wäre nicht mehr auf Trump-Liste dank Sondervermögen von 100 Milliarden Euro

Die Bundesrepublik kam im vergangenen Jahr nach vorläufigen Nato-Zahlen nur auf Verteidigungsausgaben von 1,6 Prozent des BIP. In diesem und den kommenden Jahren soll die Zwei-Prozent-Marke aber mithilfe eines Sondervermögens von 100 Milliarden Euro erreicht werden. Wenn Trump nur Staaten mit Ausgaben von unter zwei Prozent die Unterstützung versagen würde, wäre Deutschland damit sicher. Nach Nato-Angaben werden in diesem Jahr vermutlich etwa 20 der derzeit 31 Alliierten das Zwei-Prozent-Ziel erreichen.

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/news.de/dpa

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