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Dmitri Medwedew: Unterstützung "auf jede erdenkliche Weise"! Putin-Scherge enthüllt AfD-Strategie des Kreml

Inwiefern setzt Moskau im Ukraine-Krieg auf pro-russische deutsche Parteien? Ex-Kremlchef Dmitri Medwedew enthüllte jüngst, dass der Kreml eine klare AfD-Strategie verfolgt. Ziel sei es, die Rechtsaußen-Partei in die Staatsführung zu hieven. Laut Medwedew will Wladimir Putin die AfD "auf jede erdenkliche Weise" unterstützen.

Dmitri Medwedew enthüllte die AfD-Strategie des Kreml. (Foto) Suche
Dmitri Medwedew enthüllte die AfD-Strategie des Kreml. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alexander Zemlianichenko

Wladimir Putin und seine Schergen machen keinen Hehl daraus, die westlichen Länder zu verachten. Doch nicht alle westlichen Politiker sind dem Kreml ein Dorn im Auge. Während Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Co. von Wladimir Putin und seinen Hetzern regelmäßig mit Spott und Häme malträtiert werden, dürfen sich die AfD, das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und alle anderen pro-russischen Parteien über die offenkundige Zuneigung des Kreml freuen.

Dmitri Medwedew enthüllt AfD-Strategie des Kreml

Schenkt man den Worten des früheren russischen Präsidenten Dmitri Medwedew Glauben, verfolgt der Kreml sogar eine, wenn man es so nennen will, AfD-Strategie. In einem neuen Telegram-Beitrag enthüllte der Putin-Scherge, wie wichtig solche Parteien für Russlands Kriegskurs sind.

Putin-Scherge Medwedew bejubelt "nicht-systemischen Opposition" im Westen

Sein Wohlwollen gegenüber der "nicht-systemischen Opposition" im Westen ist dabei unverkennbar. Schließlich verfolgen diese Oppositionsparteien nicht nur andere politische Ziele als die aktuelle Staatsführung, sondern sie streben einen Systemsturz an. Im russischen Staatsfernsehen wird die AfD stets mit größtem Wohlwollen präsentiert. Denn sie wünscht sich nicht den "den Tod ihres Vaterlandes", schreibt Medwedew auf Telegram, weshalb Moskau sie ebenso wie andere rechts- oder linksaußen-Parteien als Verbündete betrachtet.

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"Auf jede erdenkliche Weise zu unterstützen!" Putin will aktiv in den Wahlkampf eingreifen

Den kommenden Monaten blickt Dmitri Medwedew beinahe vorfreudig entgegen, denn "es gibt bereits eine solche Opposition in den nationalen Parlamenten und im Europäischen Parlament, in dem bald Wahlen stattfinden werden". Die pro-russischen Parteien will der Kreml "zu einem neuen Teil des politischen Establishments" und im besten Fall in die "Staatsführung" hieven. So wolle Wladimir Putin die politische Landschaft des Westens "radikal ändern". "Unsere Aufgabe ist es, solche Politiker und ihre Parteien im Westen auf jede erdenkliche Weise zu unterstützen", erklärt der Putin-Scherge ganz unverhohlen. Die Unterstützung müsse laut Medwedew "sowohl offen als auch geheim" erfolgen, damit die Parteien "bei den Wahlen anständige Ergebnisse erzielen".

Kurzum: Putin will aktiv in den Wahlkampf eingreifen und Parteien wie die AfD unterstützen.

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