Wäre am Sonntag in Bayern Wahl, würde das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht 3 Prozent erreichen. Wahlsieger wäre die CSU mit 42 Prozent der Stimmen vor der Freien Wähler mit 15 Prozent.
Aktuelle Wahlumfrage für Bayern am 06.2.2024: CSU, Freien Wähler und AfD vorn
Die CSU liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Bayern vorn. Das zeigt eine Umfrage vom 06.2.2024. 42 Prozent würden die Partei den Umfragen zufolge wählen. Sie läge damit 27 Prozentpunkte vor den Freien Wählern, die mit 15 Prozent auf Platz zwei kommen würden. In der Wählergunst auf Platz drei läge die AfD mit 13 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 12 Prozent. Die SPD würde 6 Prozent der Stimmen bekommen. Die Bündnis Sahra Wagenknecht läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 3 Prozent und würde somit an der 5-Prozent-Hürde scheitern.
Parlament | Bayerischer Landtag |
---|---|
Institut | GMS |
Auftraggeber | SAT.1 Bayern |
Befragte | 1.018 |
Art der Befragung | Telefon & Online |
Veröffentlichungsdatum | 06.2.2024 |
Befragungszeitraum | 31.1.2024 bis 05.2.2024 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Bayern: Veränderung zur letzten Prognose
Bereits am 3. Januar 2024 hatte das Meinungsforschungsinstitut GMS die Menschen in Bayern nach ihren Wahlabsichten befragt. Damals erreichte die CSU 41 Prozent, gewann also seitdem einen Prozentpunkt. Die CSU hat ihre Position gegenüber den Freien Wähler damit deutlich verbessert. Diese verlor im gleichen Zeitraum einen Prozentpunkt. Die AfD schneidet einen Prozentpunkt schlechter ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren einen Prozentpunkt.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 3. Januar 2024 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CSU | 42 % | 41 % | 1 |
Freien Wähler | 15 % | 16 % | -1 |
Alternative für Deutschland | 13 % | 14 % | -1 |
Bündnis 90/Die Grünen | 12 % | 13 % | -1 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 6 % | 6 % | 0 |
Bündnis Sarah Wagenknecht | 3 % | x % | 3 |
Freie Demokratische Partei | 2 % | 3 % | -1 |
Bayernpartei e.V. | 1 % | 1 % | 0 |
Aktuelle Umfragewerte in Bayern und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Aktuell würde die CSU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2023. Mit 37,0 Prozent erzielten sie damals ein um 5 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 6 Prozent nach 8,4 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 2,4 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen verlören 2,4 Prozentpunkte, die FDP müsste 1 Prozentpunkte abgeben.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CSU | 42 % | 37,0 % | 5 Prozentpunkte |
SPD | 6 % | 8,4 % | -2,4 Prozentpunkte |
FDP | 2 % | 3,0 % | -1 Prozentpunkte |
Grüne | 12 % | 14,4 % | -2,4 Prozentpunkte |
AfD | 13 % | 14,3 % | -1,3 Prozentpunkte |
Linkspartei | 1 % | 1,5 % | -0,5 Prozentpunkte |
Bündnis Sahra Wagenknecht | 3 % | x | x |
Freie Wähler | 15 % | 15,8 % | -0,8 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Bayern möglich?
Die aktuelle Koalition aus CSU und Freien Wählern hätte der Umfrage zufolge weiterhin eine Mehrheit. Zusammen erreichen beide Parteien 57 Prozent der Stimmen und rund 65 Prozent der Sitze.
Eine Koalition aus CSU und Grünen käme gemeinsam auf 54 Prozent der Stimmen. Weil nicht alle Parteien auch ins Parlament einziehen, käme die Koalition auf rund 61 Prozent der Sitze und hätte damit eine Mehrheit.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
CSU-Freie Wähler | CSU, Freie Wähler | 57 % | 65 % | ja |
Große Koalition | CSU, SPD | 48 % | 55 % | ja |
Schwarz-Grün | CSU, Grüne | 54 % | 61 % | ja |
Wahlumfragen - wer wird gefragt?
Die Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts GMS beruht auf in einer kombinierten Umfrage, bei der sowohl per Telefon als auch online Daten erhoben wurden. Dabei wurden 1.018 Menschen befragt. Ziel solcher Umfragen ist es, eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten. Das bedeutet, dass die Befragten in Bezug auf Alter, Geschlecht, Einkommen und Wahlverhalten möglichst genau allen Wahlberechtigten entsprechen sollen. Da 51,5 Prozent der Wahlberechtigten Frauen sind, sollte auch bei den Befragten die Mehrheit weiblich sein.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie genau sind Wahlumfragen?
Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 06.02.2024, 19:22 Uhr. +++
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