Robert Habeck hat sich mit seinem Auftritt im ARD-Talk von Caren Miosga keinen Gefallen getan. Im Netz sorgten seine Aussagen für reichlich Wirbel. Auch der Rhetorik-Experte Michael Ehlers lässt kein gutes Haar an dem Grünen-Politiker. Sein Stil sei "Gift für ihn und das Land".
Robert Habeck hat sich mit seinem Auftritt im ARD-Talk von Caren Miosga keinen Gefallen getan. Im Netz sorgten seine Aussagen und sein Auftreten für reichlich Wirbel. Einige Zuschauer zeigten sich entsetzt und machten ihrem Ärger beim Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) Luft. "Der Mann ist rat- und hilflos. Er ist am Ende", lautete einer von vielen Kommentaren dieser Art.
Robert Habeck "angeschlagen und angezählt" im ARD-Talk laut Experte
Ähnlich sieht es auch der Rhetorik-Experte Michael Ehlers. Auch er hat sich den Auftritt von Robert Habeck angesehen und eine Rhetorik-Analyse durchgeführt. Das Ergebnis? Wenig positiv. In einem Beitrag für "Focus online" erklärte Ehlers, Habeck habe "angeschlagen und angezählt" gewirkt. Statt die Chance zu nutzen, seine Strategie für Deutschland zu erklären und den Bürgerinnen und Bürgern Zuversicht zuzusprechen, zeigte er sich müde und energielos.
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Analyse zu Habecks TV-Auftritt - Grünen-Politiker sendete "jämmerliches Signal"
Laut Michael Ehlers ist Robert Habecks größtes Problem sein Kommunikationsstil. "Was inzwischen zaudernd und zögerlich daherkommt, galt noch vor wenigen Monaten als authentisch und ehrlich und als neuer Kommunikationsstil", erklärt der Rhetorik-Experte. "Aber als Wirtschaftsminister sendet er mit diesem Kommunikationsstil in Sendungen wie 'Caren Miosga' (...) ein nahezu jämmerliches Signal."
Robert Habecks Rhetorik-Stil ist "Gift für ihn und das Land"
Da sich Deutschland inzwischen im Krisenmodus befindet, sei diese Art der Rhetorik laut Ehlers nicht mehr angebracht, weshalb Robert Habeck seinen Stil zwingend ändern muss. Vor Unsicherheit strotzende Aussagen wie "Ich weiß nicht, ob das Land das aushält" oder "Ich kann Ihnen auch nicht sagen, ob das erfolgreich ausgeht" sind dem Rhetorik-Experten zufolge "in der aktuellen Lage Gift". Was die Deutschen aktuell brauchen, seien klare Aussagen und ein Robert Habeck, der "stärker und klarer" führt.
Ehlers knallhartes Fazit zu Habecks Auftritt bei Caren Miosga: "Die Leute wollen hören: 'Wir tun jetzt dies und erwarten das, weil...' Diese Chance hat Habeck am Sonntag vertan und deshalb wirkte er so schwach. Er blieb in der Rolle des Moderators, dem seine Truppe aber mal wieder entglitten ist."
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