Ein Ende des Ukraine-Kriegs ist weiter nicht in Sicht. In einem Interview hat sich Mychajlo Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, zur aktuellen Lage geäußert. Er warnte dabei auch vor möglichen weiteren Absichten Wladimir Putins.
Suche
Mychajlo Podoljak ist einer der wichtigsten Berater von Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj. Im Krieg gegen Russland kommt für ihn Aufgeben deshalb nicht in Frage. Der 51-Jährige hat in einem aktuellen Interview mit der "Bild" über Probleme an der Front, aber auch über Wladimir Putins angeblich wahre Absichten gesprochen.
Mychajlo Podoljak: Selenskyj-Berater enthüllt wahre Kriegsziele Wladimir Putins in Interview
So sagt Mychajlo Podoljak: "Der Krieg wird nach Putins Vorstellungen weitergehen, bis er das gesamte Territorium der Ukraine erobert, bis er die Vorherrschaft in Europa erlangt, bis er andere postsowjetische Territorien erobert hat. Ein Mensch zieht nicht in einen großen Krieg, nachdem er seinen Ruf und seine Beziehungen zerstört hat, wenn er sich mit wenig zufriedengeben will. Das ist Unfug." Ohne Befreiung des ukrainischen Territoriums würde Europa keinen Frieden haben, sondern künftig "in einem Zustand des Krieges in seinen verschiedenen Formen leben". Sollte die Ukraine nicht alle Ressourcen bekommen oder gemeinsam reproduzieren, die für einen Sieg gegen Russland notwendig sind, würde der Krieg nicht in der Ukraine enden. Andere Länder, auch europäische, müssten dann ebenfalls kämpfen. Der Krieg würde viel mehr kosten, Mobilisierungen in allen Ländern erforderlich.
Mychajlo Podoljak fordert Hightech-Waffen im Ukraine-Krieg für Kampf gegen Russland
Mychajlo Podoljak forderte im "Bild"-Interview weiterhin, die maximal: "die maximale Stärkung der Ukraine mit Hightech-Waffen". Er pocht aufLangstreckenraketen, Drohnen, Granaten und Artilleriegeschütze in großer Anzahl. Über die aktuell fehlenden Soldaten in seinem eigenen Land sagte Podoljak zudem: "Wir müssen einen Anreiz schaffen, und die Menschen müssen verstehen, warum sie das tun. Sie müssen verstehen, dass der Staat für sie sorgen wird, auch für ihre Familien, und dass der Staat ihnen die Mittel an die Hand geben wird, um effektiv Krieg zu führen; die Menschen müssen verstehen, dass wir einen Hightech-Krieg führen werden."
Was will Wladimir Putin in der Ukraine wirklich erreichen?
Was Wladimir Putin am Ende wirklich in der Ukraine erreichen will, bleibt offen. Zu Beginn des Krieges gab der Kreml eine "Demilitarisierung" und "Entnazifizierung" der Ukraine als Ziele an. Experten halten dies aber schon lang für einen Vorwand, mit der seine eigentlichen Absichten verschleiert werden sollen.
Lesen Sie auch:
- Verteidigungsminister schlägt Alarm! Putin-Angriff in "fünf bis acht Jahren"
- "Zunehmende nukleare Risiken!" Russischer Außenminister warnt den Westen
- Neue Militärdoktrin in Belarus! Putin-Freund droht mit Atomwaffeneinsatz
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
gom/news.de