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Sonntagsfrage Mecklenburg-Vorpommern vom 19.1.2024: AfD in aktueller Wahlumfrage vor SPD

Das noch junge Bündnis Sahra Wagenknecht würde einer aktuellen Umfrage zufolge in Mecklenburg-Vorpommern in den Landtag einziehen schaffen. Die Partei rund um die ehemaligen Linkspartei-Politikerin erreicht in einer Forsa-Umfrage 5 Prozent.

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Wahlprognose aktuell: So würde heute gewählt Bild: Adobe Stock / Ronny

Aktuelle Wahlumfrage für Mecklenburg-Vorpommern am 19.1.2024: AfD, SPD und CDU vorn

Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern wäre, würde die AfD daraus als stärkste Kraft hervorgehen. Das zeigt eine Forsa-Umfrage vom 19.1.2024. Die Partei käme auf 31 Prozent und läge damit 10 Prozentpunkte vor der SPD, die mit 21 Prozent zweitstärkste Kraft würde. In der Wählergunst auf Platz drei läge die CDU mit 18 Prozent, die Linkspartei käme aktuell auf 8 Prozent. Die Grünen wären mit 8 Prozent im Parlament vertreten. Die Bündnis Sahra Wagenknecht läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 5 Prozent, würde also ebenfalls ins Parlament einziehen.

ParlamentLandtag von Mecklenburg-Vorpommern
InstitutForsa
AuftraggeberOstsee-Zeitung
Befragte1.002
Art der BefragungTelefon & Online
Veröffentlichungsdatum19.1.2024
Befragungszeitraum10.1.2024 bis 16.1.2024

Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern: Veränderung zur letzten Prognose

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte bereits am 26. Januar 2023 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die AfD 21 Prozent, konnte also seitdem deutlich zulegen und gewinnt 10 Prozentpunkte. Die AfD hat ihre Position gegenüber der SPD damit deutlich verbessert. Diese verlor im gleichen Zeitraum 6 Prozentpunkte. Die CDU bleibt unverändert bei 18 Prozent, die Linkspartei verliert 4 Prozentpunkte.

Parteiaktuelle UmfrageUmfrage vom 26. Januar 2023Differenz in Prozentpunkten
AfD31 %21 %10
SPD21 %27 %-6
Christlich Demokratische Union18 %18 %0
Die Linke8 %12 %-4
Bündnis 90/Die Grünen8 %9 %-1
Bündnis Sarah Wagenknecht5 %x %5
Freie Demokratische Partei3 %4 %-1

Aktuelle Umfragewerte in Mecklenburg-Vorpommern und letzte Wahlergebnisse im Vergleich

Bei einer Wahl würde die CDU deutlich besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2021. Mit 13,3 Prozent erzielte sie damals ein um 4,7 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 21 Prozent nach 39,6 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 18,6 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen gewännen 1,7 Prozentpunkte, die FDP müsste 2,8 Prozentpunkte abgeben.

Parteiaktuelle UmfrageWahl 2021Differenz in Prozentpunkten
CDU18 %13,3 %4,7 Prozentpunkte
SPD21 %39,6 %-18,6 Prozentpunkte
FDP3 %5,8 %-2,8 Prozentpunkte
Grüne8 %6,3 %1,7 Prozentpunkte
AfD31 %16,7 %14,3 Prozentpunkte
Linkspartei8 %9,9 %-1,9 Prozentpunkte
Bündnis Sahra Wagenknecht5 %xx

Welche Koalitionen wären in Mecklenburg-Vorpommern möglich?

Die aktuelle Koalition aus SPD und Linkspartei vereint der Umfrage zufolge 29 Prozent der Stimmen auf sich. Rechnet man jene Parteien heraus, die aktuell an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden, ergibt sich ein geschätzter Anteil an Sitzen von 32 Prozent. Damit hätte die aktuelle Regierung bei einer Neuwahl zurzeit keine Mehrheit mehr.
Eine Koalition aus CDU und FDP wäre nicht möglich, da die FDP den Sprung über die 5-Prozent-Hürde verpassen würde.

KoalitionBeteiligte ParteienStimmanteil gesamtgeschätzter Anteil SitzeKoalition möglich?
Große KoalitionCDU, SPD39 %43 %nein
Kenia-KoalitionCDU, SPD, Grüne47 %52 %ja
Rot-Rot-GrünSPD, Linkspartei, Grüne37 %41 %nein

Wie funktionieren Wahlumfragen?

Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Forsa auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 1.002 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann sowohl per Telefon als auch online befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.

AlterMännerFrauenGesamt
18 - 297,36,914,2
30-397,27,014,2
40-496,86,713,5
50-599,79,619,3
60-698,38,817,1
70 und älter9,212,421,7
Gesamt48,551,5100

Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.

Wie zuverlässig sind Wahlumfragen?

Einer Untersuchung des Portals dawum zufolge lagen die großen Meinungsforschungsinstitute mit ihren Schätzungen bei den verschiedenen Wahlen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt rund einen bis 1,75 Prozentpunkte neben dem realen Ergebnis. Vor allem die Ergebnisse der Grünen wurden überschätzt, die der CDU dagegen unterschätzt. Etwas besser waren die Institute bei der Bayernwahl im Oktober 2023. Die meisten Wahlergebnisse wurden mit einer Abweichung von maximal 0,5 Prozentpunkten vorhergesagt. Lediglich bei den Grünen und den Freien Wählern war die Abweichung größer, wobei das Ergebnis der Grünen von den Instituten zu hoch, das der Freien Wähler zu niedrig geschätzt wurde.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.

InstitutCSUSPDFDPGrüneAfDLinksparteiFW
Wahlergebnis37,08,43,014,414,31,515,8
Institut Wahlkreisprognose37,58,03,015,514,01,015,0
Forschungsgruppe Wahlen37931614nicht erhoben15
INSA36941514215
Civey37941514115
Durchschnittliche Abweichung+0,1-0,4-0,5-1,0+0,3x+0,8

Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 20.01.2024, 07:22 Uhr. +++

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