Wladimir Putin wird versuchen, die Nato schnellstmöglich zu schwächen, behauptet aktuell das Institute for the Study of War. In einem neuen Bericht enthüllt das ISW, mit welcher Strategie der Kreml-Chef die Nato schwächen wird.
Wladimir Putin hat zuletzt keinen Hehl daraus gemacht, was er von der Nato hält. Immer wieder waren in den letzten Wochen ernsthafte Drohungen gegen verschiedene Nato-Länder, darunter unter anderem Finnland, Estland und Lettland, ausgesprochen worden. Das Institute for the Study of War (ISW) enthüllt nun, wie Russland die Nato künftig destabilisieren will. Über Putins angeblichen Plan, die Nato zu schwächen, berichtet aktuell "newsweek.com".
Wladimir Putin: Kreml-Chef verfolgt neue Strategie, um Nato zu schwächen
Das Online-Portal beruft sich dabei auf einen am Dienstag vom Institute for the Study of War veröffentlichten Bericht. Dieser enthüllt, dass Putins jüngste Aussagen in Bezug auf die baltischen Staaten - Litauen, Lettland und Estland - darauf hindeuten, dass Putin versuchen wird, die Nato schnellstmöglich zu schwächen. Alle drei baltischen Staaten sind Mitglieder der Nato und der Europäischen Union.
Kreml-Chef sieht Nato als Bedrohung für Russland
Zuletzt hatte Wladimir Putin wiederholt öffentlich gegen die Erweiterung der Nato als Bedrohung für Russland gewettert und seine Bedenken als Grund für die Invasion in der Ukraine einzumarschieren, angeführt. Ungeachtet dessen hat sich das von Putin immer wieder kritisierte Bündnis während des Ukraine-Krieges erweitert. Das baltische Nachbarland Finnland ist im vergangenen Jahr beigetreten, und Schweden ist dabei, Mitglied zu werden.
Russland nimmt Lettland ins Visier
Die jüngste Verschärfung der lettischen Einwanderungsgesetze für russische Staatsbürger veranlasste Putin Anfang dieser Woche dazu, das Land und andere baltische Staaten zu bedrohen, weil sie die "Sicherheit" Russlands gefährdeten. Die lettische Regierung hatte im vergangenen Monat angekündigt, dass sie rund 1.200 russische Staatsbürger, die keine neue Aufenthaltsgenehmigung beantragt haben, abschieben werde.
"Die Ereignisse in Lettland und anderen baltischen Ländern, bei denen das russische Volk hinausgeworfen wird, sind sehr ernst und haben direkte Auswirkungen auf die Sicherheit unseres Landes", polterte Putin am Dienstag in Moskau, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS berichtete.
ISW-Bericht enthüllt: So will Putin die Nato schnellstmöglich destabilisieren
Der ISW-Bericht behauptet außerdem, dass Putins jüngste Äußerungen darauf abzielten, "eine seit langem bestehende Bemühung des Kremls zu fördern, Voraussetzungen für zukünftige Eskalationen gegen die baltischen Staaten zu schaffen, wahrscheinlich als Teil seiner umfassenderen Bemühungen, die NATO zu schwächen". Vereinfacht gesagt: Wladimir Putin benutzt die jüngsten Entwicklungen in der Nato als Vorwand für seine kriegerischen Absichten. Der Kreml-Chef wolle damit lediglich sein Volk und Russland beschützen, so Putins irre Ausrede.
Experten sehen derzeit keine Anzeichen für russischen Angriff auf Baltikum-Länder
Trotz zuletzt zahlreiche Drohungen seitens Russland hat das ISW keine Anzeichen dafür beobachtet, dass ein russischer Angriff auf das Baltikum unmittelbar bevorsteht oder wahrscheinlich ist, aber Putin könnte unter dem Vorwand, seine "Landsleute" zu schützen, "Voraussetzungen für künftige aggressive russische Aktionen im Ausland schaffen", heißt es in der Bewertung weiter.
Putin claimed on January 16 that Latvia and other Baltic states are “throwing [ethnic] Russian people” out of their countries and that this situation “directly affects [Russia’s] security.” ????(1/9) https://t.co/UUyHm3yPHC pic.twitter.com/FPkQhCqsgG
— Institute for the Study of War (@TheStudyofWar) January 17, 2024
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