Die Nato hält einen russischen Angriff auf einen ihrer Mitgliedsstaaten weiterhin nicht für ausgeschlossen. Eine Übung mit zehntausenden Soldaten soll in den kommenden Wochen für ein solches Szenario wappnen. Das ist geplant.
Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine vor rund zwei Jahren war es mit dem Frieden in Europa vorbei. Die Sorge vor einer weiteren Eskalation des Konflikts ist immer noch groß. Auch eine direkte militärische Konfrontation der Nato mit Russland bleibt eine reale Gefahr. In den kommenden Monaten will das westliche Militärbündnis bereits den Ernstfall proben.
Angst vor Putin-Angriff: Nato plant Mega-Übung in Osteuropa
Wie bereits im Herbst vergangenen Jahres bekannt wurde, wird die Nato ab Februar 2024 in Osteuropa das größte Manöver seit Ende des Kalten Krieges durchführen. 32 Länder und rund 40.000 Soldaten sollen an "Steadfast Defender" beteiligt sein, wenn ein möglicher russischer Angriff auf ein Nato-Land simuliert wird. Unter anderem das "Handelsblatt" berichtete. In dieser Woche schreibt die "Daily Mail", dass allein Großbritannien 20.000 Soldaten zu diesem Einsatz schicken will. Daneben senden die Briten einen der beiden neuen Flugzeugträger der Royal Navy, acht Kriegsschiffe und F-35-Kampfjets.
Großbritannien schickt 20.000 Soldaten für "Steadfast Defender"
Verteidigungsminister Grant Shapps soll am 15. Januar die Entsendung der Truppen zu der Nato-Übung bekanntgeben. Die "Daily Mail" zitiert aus seiner erwarteten Rede: "Wir befinden uns in einer neuen Ära, und wir müssen bereit sein, unsere Feinde abzuschrecken, unsere Verbündeten anzuführen und unser Land zu verteidigen, wann immer der Ruf danach kommt. Heute sind unsere Gegner damit beschäftigt, ihre Barrieren wieder aufzubauen, alte Feinde werden wiederbelebt, die Kampflinien werden neu gezogen, die Panzer stehen buchstäblich auf dem Rasen der Ukraine und die Grundfesten der Weltordnung werden in ihren Grundfesten erschüttert. Wir stehen an einem Scheideweg."
Bundeswehr beteiligt sich mit "Quadriga 2024" an Nato-Übung zu möglicher russischer Invasion
Der Bundeswehrverband hat angekündigt, dass sich Deutschland mit dem Übungsvorhaben "Quadriga 2024" am Nato-Manöver "Steadfast Defender" beteiligt. Dabei sollen unter anderem alle drei Divisionen des Heeres, Marine und Luftwaffe, sowie insgesamt mehr als 12.000 Soldaten zum Einsatz kommen. Es geht in vier Teilübungen darum, die schnelle Verlegung der Truppen an die Nato-Ostflanke zu proben.
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