Diese Information hätte Wladimir Putin gern unter Verschluss gehalten. Nach Angaben von Putin-Kritiker Igor Girkin wird es 2024 keine russische Offensive in der Ukraine geben. Der Grund: Russlands massive Verluste.
Der ehemalige russische Geheimdienstoffizier und Ultranationalist Igor Girkin, besser bekannt als Igor Strelkow, ist bekanntermaßen kein großer Fan von Wladimir Putin. Nun wagt Girkin, der Putin eigenen Aussagen zufolge sogar stürzen will, eine bittere Kriegsprognose. Diese dürfte Kreml-Tyrann Wladimir Putin ganz und gar nicht gefallen.
Putin-Gegner sicher: Es wird keine russische Offensive in der Ukraine im Jahr 2024 geben
Nach Ansicht von Igor Girkin wird es im Jahr 2024 keine große Offensive der Russen in der Ukraine geben. Warum? Weil Putin derzeit die Männer fehlen, behauptet der inhaftierte Ex-Geheimdienstler. Er behauptet, die russische Invasion in der Ukraine würde sich derzeit "sehr schlecht" entwickeln. Daher sei eine "breite Offensive" im Frühjahr oder Sommer nicht mehr geplant, ist sich der ehemalige russische Militärkommandant sicher.
Ultranationalist Igor Girkin behauptet: Russland gehen die Männer aus
In einem Brief aus seiner Gefängniszelle, der am Donnerstag auf seinem persönlichen Telegram-Account veröffentlicht wurde, deutete der russische Nationalist an, dass den Streitkräften seines Landes bis zur Wiederaufnahme der Mobilisierung die für einen Großangriff erforderlichen Männer fehlen würden. "Es wird noch keine Mobilisierung geben - sicher erst nach den 'Wahlen'", schrieb Girkin laut "newsweek.com" auf Russisch. "Sie werden versuchen, 'Löcher in den Reihen' und neue Einheiten auf Kosten von Gefangenen und Vertragssoldaten zu flicken.", so Girkins Prognose.
Girkin fügte hinzu: "Das wiederum bedeutet, dass wir im Frühjahr niemanden und nichts haben werden, mit dem wir angreifen können (und wenn im Frühjahr nicht mobilisiert wird, dann wird es im Sommer niemanden geben)."
Bericht: Putin soll bereits 369.000 Soldaten im Ukraine-Krieg verloren haben
Weder Putin noch das russische Verteidigungsministerium haben sich bislang zu den Behauptungen Girkins geäußert. Sicher ist derzeit nur: Auch im dritten Jahr der Invasion ist es den russischen Streitkräften nicht gelungen, die Ukraine zu unterwerfen und die besetzten Gebiete vor ukrainischen Angriffen zu schützen. Stattdessen haben die zahlreichen Fehler von Putins Militärführung zu einer hohen Zahl von Toten unter den russischen Streitkräften geführt. Nach den jüngsten Angaben der ukrainischen Streitkräfte sollen sich die russischen Verluste seit Beginn des Krieges auf fast 369.000 belaufen. Ob die von der Ukraine genannten Zahlen tatsächlich der Wahrheit entsprechen, lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Sowohl die Ukraine als auch Russland arbeiten während des Kriegs mit Propagandamitteln, um die jeweils andere Seite zu diskreditieren und die Moral der Truppen hochzuhalten.
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sba/news.de