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Alexander Lukaschenko: Aus der Ukraine verschleppt! Putin-Freund lässt Kinder vom Militär ausbilden

Alexander Lukaschenko verfolgt offenbar unfassbare Pläne. Angeblich habe Belarus aus der Ukraine verschleppte Kinder von seinem Militär ausbilden lassen. Das zeigen neue Aufnahmen. Die Opposition fordert nun harte Strafen für den Putin-Freund.

Belarus soll illegal aus der Ukraine verschleppte Kinder von seinem Militär ausbilden lassen. (Foto) Suche
Belarus soll illegal aus der Ukraine verschleppte Kinder von seinem Militär ausbilden lassen. Bild: picture alliance/dpa/XinHua | Henadz Zhinkov

Belarus gilt als eines von wenigen Ländern, die Russland immer noch unterstützen. Wie die Regierung von Wladimir Putin soll auch der belarussische Regierungschef Alexander Lukaschenko ukrainische Kinder illegal in sein Land gebracht haben. Ein aktueller Bericht eines Fernsehsenders zeigt nun Kinder bei einer Übung des Militärs.

Alexander Lukaschenko schockt: Putin-Freund lässt verschleppte Kinder aus Ukraine von Militär ausbilden

Wie der Sender Belarus1 am Mittwoch, den 10. Januar, berichtet, wurden 35 Kinder darin unterrichtet, "wie man sich in Extremsituationen verhält". Aufnahmen zeigen die Kinder in einem mit Rauch gefüllten Raum, die sich an einer Wand festhalten. An ihren Ärmeln ist eine russische Flagge aufgenäht. Die Kinder sollen dem Bericht zufolge aus der russisch besetzten Stadt Antratsyt stammen. Evgeniy Sokolov, Inspektor des militärischen Ausbildungszentrums des Ministeriums für Notstandssituationen in der Stadt im Osten von Belarus, sagte: "Das ist nicht nur trockene Theorie, sondern unser Unterricht wird in einem spielerischen Format durchgeführt und richtet sich an Kinder." Die Kinder wurden aus der Ukraine in die Stadt Mogilev gebracht. Dort wurden sie in einem Sanatorium untergebracht. Mitarbeiterdes Ministeriums für Notfallsituationen betreut sie.

Illegale Verschleppung von Kindern aus Ukraine: Opposition fordert Strafe für Lukaschenko

Der Bericht folgt auf Kritik der belarussischen Opposition. Ihren Aussagen nach verschleppte die Regierung von Lukaschenko gezielt, um die Kinder und Jugendlichen zu manipulieren. Sie sollen pro-russisch werden, schreibt der britische "Express". Die Opposition forderte den Internationalen Strafgerichtshof auf, gegen Lukaschenko und seine Regierungsbeamten juristisch vorzugehen, weil sie an der Verschleppung ukrainischer Kinder mitgewirkt haben sollen. Alexander Lukaschenko äußerte sich dazu. Er bezeichnete die Abschiebung der Kinder als "Erholungsprogramm", um den Kindern aus zerstörten Städten zu helfen. Laut einer aktuellen Studie der Universität Yale soll die Regierung 2.400 Kinder im Alter zwischen 6 und 17 Jahren aus den teilweise besetzten Gebieten in der Ukraine in ihr Land gebracht haben.

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Haftbefehl gegen Wladimir Putin wegen Kinder-Deportation

Die Ukraine und Menschenrechtsorganisationen berichten immer wieder über Deportationen ukrainischer Kinder nach Russland. Ukrainische Behörden werfen Wladimir Putin deshalb Völkermord vor. Der Internationale Strafgerichtshof hat gegen den Kremlchef und die russische Kinderrechtsbeauftragte Maria Lwowa-Belowa einen Haftbefehl erlassen. Laut der Anklage seien sie "mutmaßlich verantwortlich für das Kriegsverbrechen der rechtswidrigen Deportation" und "rechtswidrigen Verbringung" von Kindern aus der besetzten Ukraine nach Russland verantwortlich.

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