Alarmierende Worte von Bernd Raffelhüschen. Der Rentenpapst warnt in einer aktuellen Studie, dass Zuwanderung unsere Wirtschaft und das Rentensystem nicht wie bisher angenommen retten wird. Vielmehr habe sie "keine positive Bilanz". So viel kostet uns die Zuwanderung.
Es sind alarmierende Worte, die Rentenpapst Bernd Raffelhüschen in einer neuen Studie zur Zuwanderung in Deutschland findet. Der Sozialexperte widerspricht in der Migrationsstudie der seit vielen Jahren verbreiteten Annahme, dass Deutschland seine Wirtschaft, sein Renten- und sein Sozialsystem nur durch Arbeits- und Fachkräfte aus dem Ausland retten könne. Laut Raffelhüschen habe die Migration für Deutschland "keine positive Bilanz". Vielmehr schadet sie der Wirtschaft und kostet Billionen!
Rentenpapst Raffelhüschen schlägt Alarm: So viel kostet Deutschland die Zuwanderung
"Die Zuwanderung, wie sie bisher geschieht, kostet uns gesamtwirtschaftlich 5,8 Billionen Euro", so Bernd Raffelhüschen in seiner Studie für die "Stiftung Marktwirtschaft". Denn aufgrund unserer alternden Gesellschaft gibt es schon jetzt eine große Lücke zwischen dem, was Arbeitnehmer und Wirtschaft ins Steuer- und Sozialsystem einzahlen und dem, was sie jetzt und in Zukunft dafür verlangen können.
Zuwanderung für Deutschland zu teuer - Migration kann Wirtschaft nicht retten
Diese sogenannte "Nachhaltigkeitslücke" wird laut Raffelhüschen auf 19,2 Billionen Euro anwachsen, wenn Deutschland weiterhin 300.000 Ausländer pro Jahr ins Land lässt. Denn diese integrieren sich nur sehr langsam, haben auch danach deutlich weniger Einkommen und zahlen daher auch weniger in die Sozialsysteme ein. Würden wir stattdessen keinerlei Zuwanderung zulassen, so läge die Finanzlücke dem Rentenpapst zufolge bei "nur" 13,4 Billionen Euro - 5,8 Billionen weniger als aktuell!
"Das rechnet sich nicht!" Bernd Raffelhüschen mit brisanter Migrationsstudie
In seiner brisanten Migrationsstudie erklärt Bernd Raffelhüschen das Problem der Zuwanderung an einem Beispiel. "Ein Asylbewerber kommt mit 26 Jahren nach Deutschland, wird nach zwei bis drei Jahren abgelehnt, bleibt aber mit Duldung hier. Dann beginnt er allmählich mit ersten Jobs, qualifiziert sich und beginnt mit 35 Jahren eine Karriere als Steuer- und Beitragszahler. Wegen geringer Rentenanwartschaft bekommt er als Rentner die Grundsicherung – für die seine Beiträge niemals gereicht hätten", so der Rentenpapst. "Das rechnet sich nicht! Das ist alles viel zu teuer."
Rentenpapst Bernd Raffelhüschen sieht "keine positive Bilanz" bei Zuwanderung
Laut Raffelhüschen lohnt es sich nicht einmal, qualifizierte Ausländer mit Berufsabschluss aufzunehmen. Denn: Würden wir zusätzlich zu den bisher aufgenommenen 300.000 Zuwanderern pro Jahr noch weitere 100.000 Fachkräfte aufnehmen, läge die "Nachhaltigkeitslücke" noch immer noch bei 14,2 Billionen Euro und wäre damit noch immer höher als ohne Zuwanderung. "Machen wir weiter wie bisher, sind wir dumm wie Stroh!", so Raffelhüschens Fazit. "Obwohl die Altersstruktur der Migrantinnen und Migranten potentiell eine demografische Verjüngungsdividende birgt, führt dies in keinem der betrachteten Szenarien zu einer positiven fiskalischen Bilanz der Migration."
Lesen Sie auch:
- Wegen Bürgergeld-Erhöhung! Diese Bundesländer zahlen Beamten bald mehr Geld
- Bis zu 43 Prozent mehr! So krass sollen die Renten künftig steigen
- Beitragsschock für Arbeitnehmer! So krass steigen die Abzüge vom Brutto-Gehalt
Was könnte man also stattdessen tun, um die deutsche Wirtschaft und unseren Sozialstaat zu retten? Eine Möglichkeit wären laut Raffelhüschen deutliche Kürzungen bei Rente, Sozialhilfen und Krankenversorgung. Des weiteren könnte man den Zugang zum Sozial- und Rentensystem nur Inländern gewähren. Dritte Möglichkeit: Anhebung der Beiträge für die Renten- und andere Sozialversicherungen.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/bua/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.