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Wladimir Putin eiskalt: Stalins Spionage-Trupp wieder im Einsatz? Putin macht Jagd auf Saboteure

Russland geht auf die Jagd. Angeblich setzt die Regierung wieder eine von Josef Stalin im Zweiten Weltkrieg gegründete Spionage-Gruppe ein. Erwischten Saboteuren und Spionen droht eine harte Strafe.

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Setzt Wladimir Putin Stalins berüchtigte Spionage-Gruppe wieder ein? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

Die russische Regierung ist bekannt dafür, hart gegen Kritiker und andere in Ungnade gefallene Personen vorzugehen. In diesem Sinne soll Russland nun vorhaben, die von Josef Stalin im Zweiten Weltkrieg gegründete Gruppierung SMERSH, die Spione und Saboteure jagte, wieder aufleben zu lassen.

Wiedereinsatz von SMERSH im Ukraine-Krieg? Putin bringt offenbar Stalins Spionagejäger-Gruppe zurück

Darüber berichtete das britische Verteidigungsministerium am 8. Januar auf seinem X-Account. Dort war zu lesen: "Ende 2023 behaupteten russische Politiker, die sowjetische Spionageabwehrorganisation SMERSH werde wieder aufgebaut." SMERSH ist eine Abkürzung für den russischen Ausdruck "Tod den Spionen". Sie beziehen sich auf eine Aussage Andrej Gurulews, Mitglied des Verteidigungsausschusses in der russischen Staatsduma von Dezember 2023, schreibt "Kyiv Post". "Wir haben über SMERSH gesprochen und heute ein Direktorat geschaffen, das in den neuen Gebieten [den von Moskau annektierten ukrainischen Regionen] in gleicher Weise arbeiten wird", sagte er. "Ein Kampf gegen Saboteure und Spione ist im ganzen Land notwendig", so Gurulew weiter. Er bezog sich auf einen Anschlag im November, bei dem der ukrainische Geheimdienst einen Güterzug in Russland in die Luft sprengte. Wenn Saboteure oder Spione erwischt werden, drohen ihnen harte Konsequenzen. Laut Gurulew sollen sie lebenslang Zwangsarbeiten in abgelegenen Strafkolonien ableisten.

SMERSH-Comeback: Video zeigt angeblich Spionage-Jäger

Erstmals tauchte im Januar ein Bild von Agenten auf, die offenbarSMERSH-Uniformabzeichen trugen. Auch in einem Video war der Name der Gruppierung zu sehen. Darin sagt ein Mann, er habe "fälschlicherweise und gedankenlos" Luftverteidigungseinheiten in der russischen Region Belgorod gefilmt. Vor ihm standen mit dem Rücken zur Kamera zwei Wachleute. Auf ihren Schutzwesten war das Wort SMERSH aufgedruckt. Auch ein Kriegsblogger spricht von der Wiedereinsetzung der Gruppierung. "Ich wollte nicht der Erste sein, der darüber schreibt, aber seit die Jungs vor der Kamera aufgetaucht sind - ja, wir haben SMERSH systematisch wiederbelebt", kommentiert Wladimir Romanow auf Telegram.

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Putins Angst vor Eindringlingen

Laut dem britischen Verteidigungsministerium ist es unklar, ob es sich um eine neue Organisation handelt oder sie einfach umbenannt wurde. Mit der Entwicklung zeigt sich aber auch die immer wieder von Russland propagandierte Angst vor Eindringlingen in Russland. Das schreibt auch das Ministerium: "Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die russischen Behörden den Russland-Ukraine-Konflikt bewusst im Geiste des Zweiten Weltkriegs gestalten und sich stark auf das vermeintliche Eindringen externer Bedrohungen in das Land konzentrieren."

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