Ist Wladimir Putin verzweifelt? Russland setzt seine schweren Luftangriffe fort und bombardiert die Ukraine aktuell mit allem, "was es hat". Das russische Militär hält damit weiter an seiner Winter-Strategie fest.
Russland setzt seine schweren Angriffe auf die Ukraine fort. Das russische Militär hatte zum Beginn des Jahres seine Strategie geändert. Die Bombardierungen nahmen deutlich zu. Nun zeigt eine Karte, dass der Kreml die ganze Ukraine mit schweren Waffen angreift.
Wladimir Putin eiskalt: Russland bombardiert Ukraine mit allem, "was es hat"
Aktuell feuert Russland alles, "was es hat, auf die Ukraine", schreibt der X-Account Visegrád 24. Dabei werden zahlreiche Raketen oder Drohnen eingesetzt: "Marschflugkörper aus Bombern, seegestützte Marschflugkörper, ballistische Raketen, Hyperschallraketen, Selbstmorddrohnen und S-300-Raketen gegen Charkiw", heißt es in dem Beitrag. Eine Karte der Ukraine zeigt deutlich Luftalarmwarnungen in mehreren ukrainischen Städten.
BREAKING:
— Visegrád 24 (@visegrad24) January 8, 2024
Russia is firing everything it has at Ukraine right now.
Cruise missiles from bombers, sea-launched cruise missiles, ballistic missiles, hypersonic missiles, suicide drones & S-300 missiles against Kharkiv.
It's -10C in Ukraine.
They are going after the energy grid pic.twitter.com/cCEmKej8gR
Schwere Luftangriffe im Ukraine-Krieg: Putin setzt Attacken mit Drohnen und Raketen fort
Durch die schweren Angriffe wurden Menschen verletzt und es kam zu schweren Schäden. In der südukrainischen Großstadt Saporischschja sei ein Wohnhaus beschädigt worden, teilte der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Jurij Malaschko, mit. Bislang sei bekannt, dass vier Menschen verletzt worden seien. Bei dem Angriff mit Marschflugkörpern und ballistischen Raketen habe es in der Stadt insgesamt fünf große Explosionen gegeben. In der Stadt Nowomoskowsk im Gebiet Dnipropetrowsk seien 24 Menschen, davon 5 Kinder, verletzt worden, meldete der öffentliche Rundfunk Suspilne.
Aus der Großstadt Charkiw im Osten wurden vier Treffer gemeldet. Es seien vor allem Industriebetriebe angegriffen worden, teilte Bürgermeister Ihor Terechow mit. Er sprach auf Telegram von einer Verletzten. Feuerwehrleute löschten die entstandenen Brände. In der Kleinstadt Smijiw im Gebiet Charkiw mussten mehrere Menschen aus den Trümmern eines Hauses geborgen werden. Auch aus den Städten Dnipro, Kriwyj Rih und Chmelnyzkyj wurde von Explosionen berichtet. Die russischen Streitkräfte flogen in den Morgenstunden zum dritten Mal in wenigen Tagen einen großen kombinierten Angriff. Dabei wurden nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe Marschflugkörper, ballistische Raketen, Hyperschallraketen vom Typ Kinschal sowie Drohnen eingesetzt.
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Neue Winter-Strategie: Putin will Energieversorgung in Ukraine lahmlegen
Russland verfolgt damit eine neue Strategie. Die Regierung von Wladimir Putin setzt auf stärkere Angriffe, die sich gezielt auf die Energieversorgung und die Infrastruktur in der Ukraine richten soll. So kam es nach einem russischen Angriff im Gebiet Donezk zu Stromausfällen in zwei Bergwerken, in denen sich 18 Arbeiter aufhielten, berichtete das ukrainische Energieministerium am 7. Januar. Bereits Tage zuvor wurde ein Bergwerk attackiert. Zudem beschädigen russische Angriffe die Ausrüstung eines Wärmekraftwerks im Gebiet Donezk, schreibt "The Kyiv Independent". Die Ukraine passte seine Strategie ebenfalls an und kontert den Raketen- und Drohnenattacken.
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bos/hos/news.de/dpa
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