Über die Hotline "Ich will leben" bietet die Ukraine russischen Soldaten die Möglichkeit, sich auf sichere Weise zu ergeben. Das Programm soll immer beliebter sein und Wladimir Putin so schon Hunderte Männer verloren haben.
Immer mehr russische Soldaten scheinen Wladimir Putin den Rücken zu kehren. Seit Februar 2022 führt der russische Präsident einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und rekrutierte für diesen zahlreiche Männer. Viele von ihnen wollen aber offenbar nicht kämpfen und nutzen als Ausweg nun wohl umso häufiger ein Hilf-Hotline der Ukrainer.
Hunderte russische Soldaten laufen über! Ukraine-Hotline "Ich will leben" immer beliebter
Im September 2022 richtete der ukrainische Militärgeheimdienst die Hotline "Ich will leben" ein, welche es russischen Soldaten, die nicht kämpfen wollen, ermöglichen soll, sich auf sichere Weise der Ukraine zu übergeben. Die Nummer, die rund um die Uhr erreichbar sei, soll einem "express.co.uk"-Bericht zufolge inzwischen so gefragt sein, dass bereits Hunderte Russen über diesen Weg zur ukrainischer Seite übergelaufen seien. Jede Woche meldeten sich über die Hotline etwa drei russische Soldaten, die sich in ukrainischen Gewahrsam begeben wollten. Es seien mehr als 26.000 Anrufe bei der Hotline und dem dazugehörigen Chatbot im Messenger Telegram getätigt worden.
Über die Operation Barynya: Wladimir Putin verliert Soldaten an die Ukraine
Die Aktion, die Unter dem Titel Operation Barynya läuft, habe den Ukrainern wertvolle Informationen über das Kriegsgeschehen geliefert und es hätten sich bis dato bereits 220 Russen auf ihre Seite geschlagen, etwa 1.000 weitere könnten folgen. Den Männern werde eine menschenwürdige Behandlung im Einklang mit den Genfer Konventionen garantiert, wozu eine medizinische Versorgung, drei Mahlzeiten pro Tag, Kontakt zu ihren Familien und die Möglichkeit eines Austauschs gegen ukrainische Kriegsgefangene oder die Rückkehr nach Russland zählten. Es sei zum Teil zudem möglich, Asylanträge in der Ukraine zu stellen. Auch dies würde immer häufiger genutzt. Wurden im Dezember 2022 noch 1.500 Anträge gestellt seien es im März 2023 bereits3.000 gewesen.
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rad/news.de