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Cem Özdemir: "Kein Bier für Özdemir!" Brauerei-Chef lädt Grünen-Politiker aus

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir wollte eine Brauerei in Aalen besuchen. Doch nun wurde Cem Özdemir wieder ausgeladen. Der Grund: Der Brauerei-Chef solidarisiert sich mit den Bauern-Protesten.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir wollte eine Brauerei besichtigen und wurde nun wegen dem Umgang mit Landwirten wieder ausgeladen. (Foto) Suche
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir wollte eine Brauerei besichtigen und wurde nun wegen dem Umgang mit Landwirten wieder ausgeladen. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

Bittere Klatsche für Cem Özdemir! Obwohl der Bundeslandwirtschaftsminister zu den zehn beliebtesten Politikern in Deutschland zählt, erhielt der 58-Jährige nun eine herben Rückschlag. Der Grünen-Politiker wollte am 10. Januar 2024 in Ellwangen zunächst bei einer Bauernkundgebung sprechen und anschließend eine Brauerei in Aalen besuchen. Doch der Löwenbräu-Chef hat Özdemir ausgeladen. Der Grund: Solidarität mit den Bauern.

Cem Özdemir von Brauerei-Chef ausgeladen: Unternehmen kritisiert Umgang mit Bauern

"Im Spätsommer wurden wir gefragt, ob Özdemir eine Führung bekommen kann. Die Anfrage haben wir grundsätzlich natürlich begrüßt", erklärte Brauerei-Chef Albrecht Barth gegenüber der "Bild". Mittlerweile habe sich seine Meinung jedoch komplett geändert. Vor ein paar Wochen schickte er einen Brief ans Ministerium und sagte dem geplanten Besuch von Özdemir ab."Wir zeigen uns solidarisch mit den Bauern", sagte Barth. "Aber die jüngst in Berlin vereinbarten Sparpläne der Ampelregierung zur Abschaffung der Agrardiesel-Subventionen und der KFZ-Steuerbefreiung von Traktoren treffen nun jedoch die Landwirtschaft unangemessen hart", heißt es in einer Pressemitteilung der Brauerei. "Insbesondere hier auf der Ostalb leben wir von und mit der bäuerlichen Landwirtschaft; von ihr beziehen wir einen Großteil unserer Brauerei-Rohstoffe", erklärte Barth der "Bild" seine Beweggründe. Das Bundeslandwirtschaftsministerium habe die Entscheidung der Brauerei "mit großem Bedauern" akzeptiert.

"Kein Bier für Özdemir!" Netz amüsiert sich über Abfuhr von Grünen-Politiker

Im Netz sorgt die Abfuhr von Özdemir auf geteilte Meinungen. "Ausladen bringt ja gar nichts. Wenn wir nicht mal mehr miteinander reden können, wo sind wir dann hingekommen? So funktioniert unser Zusammenleben und die Demokratie nicht", kritisiert ein Facebook-Nutzer die Entscheidung. Andere freuen sich über das Statement der Brauerei. "Vielen Dank für eure Unterstützung - Ein Unternehmen mit Rückgrat", ist in einem Kommentar zu lesen. "Respekt für diese couragierte Entscheidung der Geschäftsführung", schreibt ein anderer Facebook-Nutzer. "Respekt, Euer Chef ist einer der wenigen, der Eier in der Hose hat", heißt es in einem weiteren Kommentar. "Kein Bier für Özdemir", skandiert ein Facebook-Nutzer. 

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