Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl in Sachsen, würde die AfD die meisten Stimmen bekommen. Einer aktuellen Umfrage zufolge käme sie aktuell auf 37 Prozent. Befragt wurden insgesamt 3.004 Personen.
Aktuelle Wahlumfrage für Sachsen am 01.1.2024: AfD, CDU und Linke vorn
Die AfD liegt bei der aktuellen Wahlumfrage zur Landtagswahl in Sachsen vorn. Das zeigt eine ARD-Umfrage vom 01.1.2024. Nach den Zahlen der Demoskopen würde die Partei von 37 Prozent der Bevölkerung gewählt und läge damit 4 Prozentpunkte vor der CDU, die mit 33 Prozent zweitstärkste Partei würde. Auf Platz drei folgt in der Umfrage die Linkspartei mit 8 Prozent, die Grünen kämen aktuell auf 7 Prozent. Die Freien Wähler würden mit 3 Prozent an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die SPD läge den aktuellen Prognosen zufolge bei 3 Prozent und damit ebenfalls unter der 5-Prozent-Hürde.
Parlament | Sächsischer Landtag |
---|---|
Institut | Civey |
Auftraggeber | Sächsische Zeitung |
Befragte | 3.004 |
Art der Befragung | Online |
Veröffentlichungsdatum | 01.1.2024 |
Befragungszeitraum | 18.12.2023 bis 01.1.2024 |
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Sachsen: Veränderung zur letzten Prognose
Das Meinungsforschungsinstitut Civey hatte bereits am 4. Dezember 2023 eine vergleichbare Umfrage durchgeführt. Damals erreichte die AfD 33 Prozent, konnte also seitdem deutlich zulegen und gewinnt 4 Prozentpunkte. Die CDU stagniert bei 33 Prozent. Die Linkspartei schneidet einen Prozentpunkt besser ab als bei der Umfrage zuvor, die Grünen verlieren 0 Prozentpunkte.
Partei | aktuelle Umfrage | Umfrage vom 4. Dezember 2023 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
AfD | 37 % | 33 % | 4 |
CDU | 33 % | 33 % | 0 |
Die Linke | 8 % | 7 % | 1 |
Bündnis 90/Die Grünen | 7 % | 7 % | 0 |
Freien Wähler | 3 % | 3 % | 0 |
Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 3 % | 7 % | -4 |
Freie Demokratische Partei | 1 % | 2 % | -1 |
Aktuelle Umfragewerte in Sachsen und letzte Wahlergebnisse im Vergleich
Bei einer Wahl würde die CDU etwas besser abschneiden als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. Mit 32,1 Prozent erzielte sie damals ein um 0,9 Prozentpunkte niedrigeres Ergebnis. Die SPD verlöre dagegen Stimmenanteile und käme nun auf 3 Prozent nach 7,7 Prozent bei der letzten Wahl. Das würde ein Minus von 4,7 Prozentpunkten bedeuten. Bündnis90/Die Grünen verlören 1,6 Prozentpunkte, die FDP müsste 3,5 Prozentpunkte abgeben.
Partei | aktuelle Umfrage | Wahl 2019 | Differenz in Prozentpunkten |
---|---|---|---|
CDU | 33 % | 32,1 % | 0,9 Prozentpunkte |
SPD | 3 % | 7,7 % | -4,7 Prozentpunkte |
FDP | 1 % | 4,5 % | -3,5 Prozentpunkte |
Grüne | 7 % | 8,6 % | -1,6 Prozentpunkte |
AfD | 37 % | 27,5 % | 9,5 Prozentpunkte |
Linkspartei | 8 % | 10,4 % | -2,4 Prozentpunkte |
Freie Wähler | 3 % | 3,4 % | -0,4 Prozentpunkte |
Welche Koalitionen wären in Sachsen möglich?
Die aktuelle Kenia-Koalition aus CDU, SPD und Grünen hätte demnach keine Mehrheit. Gemeinsam erreichen die drei Parteien 0 Prozent der Stimmen und rund 0 Prozent der Sitze.
Eine große Koalition aus SPD und CDU käme aktuell auf gemeinsam 0 Prozent. Da nicht alle Parteien ins Parlament einziehen würden, entspräche das rund 0 Prozent der Sitze, die Koalition hätte also keine Mehrheit.
Koalition | Beteiligte Parteien | Stimmanteil gesamt | geschätzter Anteil Sitze | Koalition möglich? |
---|---|---|---|---|
Große Koalition | CDU, SPD | 0 % | 0 % | nein |
Schwarz-Grün | CDU, Bündnis90/Die Grünen | 40 % | 47 % | nein |
Rot-Grüne | SPD, Grüne | 0 % | 0 % | nein |
Kenia-Koalition | CDU, SPD, Grüne | 0 % | 0 % | nein |
Wie funktionieren Wahlumfragen?
Wie fast alle Wahlumfragen beruht auch diese des Meinungsforschungsinstituts Civey auf einer Stichprobe. Befragt werden also nicht alle Wahlberechtigte, sondern nur ein Teil dieser sogenannten Grundgesamtheit, in diesem Fall 3.004 Menschen. Damit das Ergebnis aussagekräftig ist, muss diese Gruppe die Gesamtbevölkerung möglichst gut abbilden, also beispielsweise in Bezug auf Alter und Geschlecht ähnlich zusammengesetzt sein. Diese Stichprobe wurde dann in persönlichen Face-to-Face-Interviews befragt.
Die Tabelle schlüsselt die Wahlberechtigten der Bundestagswahl 2021 nach Alter und Geschlecht auf. Angegeben sind die Werte jeweils in Prozent. So waren 21,7 Prozent der Wahlberechtigten über 70 Jahre alt. Allein über 70-jährige Frauen stellten 12,4 Prozent der Wahlberechtigten.
Alter | Männer | Frauen | Gesamt |
---|---|---|---|
18 - 29 | 7,3 | 6,9 | 14,2 |
30-39 | 7,2 | 7,0 | 14,2 |
40-49 | 6,8 | 6,7 | 13,5 |
50-59 | 9,7 | 9,6 | 19,3 |
60-69 | 8,3 | 8,8 | 17,1 |
70 und älter | 9,2 | 12,4 | 21,7 |
Gesamt | 48,5 | 51,5 | 100 |
Die Angaben basieren auf Daten der Bundeswahlleiterin. Weil die Zahlen gerundet wurden, sind Abweichungen zwischen den angegebenen Summen und der rechnerischen Summe aus den Einzelgrößen möglich.
Wie genau sind Wahlumfragen?
Immer wieder kommt es vor, dass die Ergebnisse einzelner Parteien deutlich von den Umfragen abweichen. In der Vergangenheit schnitt vor allem die CDU in den Wahlen oft besser ab als vorhergesagt. Bündnis90/Die Grünen blieb bei Wahlen dagegen meist unter den vorhergesagten Zahlen.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Wahl zum Bayerischen Landtag vom 8. Oktober 2023 und die jeweils letzte Prognose vor der Wahl von fünf ausgewählten Forschungsinstituten.
Institut | CSU | SPD | FDP | Grüne | AfD | Linkspartei | FW |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wahlergebnis | 37,0 | 8,4 | 3,0 | 14,4 | 14,3 | 1,5 | 15,8 |
Institut Wahlkreisprognose | 37,5 | 8,0 | 3,0 | 15,5 | 14,0 | 1,0 | 15,0 |
Forschungsgruppe Wahlen | 37 | 9 | 3 | 16 | 14 | nicht erhoben | 15 |
INSA | 36 | 9 | 4 | 15 | 14 | 2 | 15 |
Civey | 37 | 9 | 4 | 15 | 14 | 1 | 15 |
Durchschnittliche Abweichung | +0,1 | -0,4 | -0,5 | -1,0 | +0,3 | x | +0,8 |
Das Institut Wahlkreisprognose gibt als einziges der hier aufgeführten in seiner Prognose auch halbe Prozent an, beispielsweise 37,5 Prozent. Daher sind hier die Daten mit einer Nachkommastelle aufgeführt. Die durchschnittliche Differenz zum Wahlergebnis wurde auf eine Nachkommastelle gerundet.
Dass es zu solchen Abweichungen kommt, hat vor allem zwei große Gründe. Einerseits ist es nicht leicht, eine Stichprobe zu ziehen, die von ihrer Zusammensetzung genau der Wahlbevölkerung entspricht. Während sich Angaben wie Alter, Geschlecht und Einkommen abfragen lassen, ist die Bereitschaft unterschiedlich groß, an Wahlumfragen teilzunehmen. Außerdem antworten Befragte in Umfragen nicht immer wahrheitsgemäß.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf aktuellen Daten des Portals dawum automatisch erstellt. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 02.01.2024, 23:22 Uhr. +++
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