In den frühen Morgenstunden ist die ukrainische Hauptstadt Kiew Ziel heftiger russischer Raketenangriffe geworden. Die Rede ist von mehreren Verletzten, nachdem mehrere Hyperschallraketen einschlugen.
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist am Morgen des 2. Januar 2024 Ziel eines schweren russischen Raketenangriffs geworden. Dabei habe Russland mehrere Hyperschallraketen des Typs Kinschal eingesetzt, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.
Heftiger Luftangriff auf Kiew: Wladimir Putin bombardiert ukrainische Hauptstadt mit Hyperschallraketen
In der ukrainischen Millionenstadt waren nach Berichten von Einwohnern laute Explosionen zu hören. In mehreren Stadtteilen gebe es Stromausfälle, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram. Es seien Anlagen der zivilen Infrastruktur getroffen worden; eine Gasleitung sei beschädigt. Auch Probleme mit der Wasserversorgung wurden gemeldet. In einem Hochhaus seien dreizehn Menschen verletzt worden, als eine Rakete einen Brand verursachte, schrieb Klitschko.
Die ukrainische Bevölkerung wurde angesichts der Luftangriffe aufgerufen, unverzüglich Schutzräume aufzusuchen und dort vorerst zu bleiben. "Insgesamt sind 16 strategische Bomber vom Typ Tu-95MS in der Luft. Ignorieren Sie nicht den Luftalarm! Begeben Sie sich in die Schutzräume!", hieß es in einer Mitteilung der ukrainischen Luftwaffe bei Telegram.
Kiew: Russland greift mit Dutzenden Raketen an - Mindestens vier Tote
Bei mehreren Wellen schwerer russischer Luftangriffe auf Ziele in der Ukraine sind am Dienstag (02.01.2024) mindestens vier Menschen getötet worden. "Mein Beileid den Angehörigen und Nahestehenden", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Zudem seien mehr als 90 Menschen verletzt worden. Mehr als 500 Rettungskräfte seien im Einsatz. Hauptsächlich betroffen waren die Hauptstadt Kiew und die ostukrainische Großstadt Charkiw. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte die russische Armee insgesamt 99 Raketen und Marschflugkörper verschiedener Typen ein. Davon seien 72 Geschosse abgefangen worden, darunter alle zehn Hyperschallraketen des Typs Kinschal (Dolch). Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
In Kiew kam es in acht der zehn Stadtbezirke zu Schäden und Bränden - vor allem durch herabstürzende Raketentrümmer. Früher in der Nacht hatte die ukrainische Luftwaffe nach eigenen Angaben alle anfliegenden 35 Shahed-Kampfdrohnen iranischer Bauart abgeschossen. Die Ukraine wehrt seit über 22 Monaten mit westlicher Unterstützung eine russische Invasion ab. Die ukrainische Luftabwehr wurde mit modernen westlichen Systemen, darunter aus Deutschland, verstärkt.
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Luftalarm in der Ukraine: Russland verstärkt Bombardement
Auch aus anderen Landesteilen, zum Beispiel aus dem östlichen Charkiw, wurden Luftangriffe gemeldet. Russland hat seine Bombardements auf das Nachbarland in den vergangenen Nächten verstärkt. Der Moskauer Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert schon fast zwei Jahre an.
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Polens Luftwaffe lässt Kampfjets aufsteigen nach Raketen-Angriff auf Kiew
Im EU- und Nato-Mitgliedsland Polen wurden die Luftschläge gegen den Nachbarn Ukraine genau beobachtet. Zur Sicherheit seien je zwei Kampfjets vom Typ F-16 der polnischen und der amerikanischen Luftwaffe aufgestiegen, teilte ein Kommando der Streitkräfte auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Erst am Freitag (29.12.2023) war nach Angaben des polnischen Generalstabs eine russische Rakete für drei Minuten in den polnischen Luftraum eingedrungen, bevor sie ihn Richtung Ukraine wieder verließ.
Informujemy, że obserwowana jest intensywna aktywność lotnictwa dalekiego zasięgu Federacji Rosyjskiej, która związana jest z wykonywaniem uderzeń na terytorium Ukrainy.
— Dowództwo Operacyjne (@DowOperSZ) January 2, 2024
W celu zapewnienia bezpieczeństwa polskiej przestrzeni powietrznej aktywowano dwie pary myśliwców F-16 oraz… pic.twitter.com/qPYsf5HBzu
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loc/news.de/dpa