Die Zustimmung für Bundeskanzler Olaf Scholz sinkt immer weiter. Für den Chef des INSA-Meinungstrends ist zum aktuellen Zeitpunkt klar: Eine weitere Amtszeit ist "höchst unwahrscheinlich". Dafür steht ein Ampel-Aus im Raum.
Es sind drastische Worte, die Hermann Binkert, Chef des INSA-Meinungstrend, nach den neuesten Umfragewerten für Bundeskanzler Olaf Scholz findet. Gegenüber der "Bild"-Zeitung analysiert er das, was das Blatt einen "krassen Kanzler-Absturz" nennt. Doch zunächst zu den Zahlen: Demnach verliert die SPD zum Jahresende noch einmal 0,5 Prozentpunkte und dümpelt aktuell bei 15 Prozent Wähler-Zustimmung. Die Union steigert sich derweil auf 32 Prozentpunkte - so viel wie alle Ampel-Parteien gemeinsam.
Olaf Scholz stürzt ab in Umfrage: Kein Vertrauen in den Bundeskanzler mehr übrig
Auch für Olaf Scholz persönlich geht es stetig bergab in den INSA-Umfragen. Im Politiker-Ranking landet er mittlerweile auf Platz 17, gestartet war er nach seinem Amtsantritt auf dem zweiten Rang. Die Erklärung von INSA-Chef Binkert dafür: "Der Kanzler startete mit einem Vertrauensvorschuss, gewann durch seine ,Zeitenwende'-Rede nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine sogar noch hinzu", schildert er der "Bild". Davon ist offenbar so gut wie nichts mehr übrig. Seine Beliebtheit ist im Keller.
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Olaf Scholz vor dem Aus: Weitere Amtszeit "höchst unwahrscheinlich"
Die knallharte Analyse: Angesichts der aktuellen Umfragewerte baue die CDU/CSU ihre Stellung als stärkste Kraft aus. "Der nächste Bundeskanzler dürfte aus den Reihen der Union kommen", mutmaßtBinkert bei "Bild". Dass es für Olaf Scholz für eine weitere Amtszeit als Bundeskanzler reichen kann, sei zum aktuellen Zeitpunkt "höchst unwahrscheinlich". Durch die Schwäche der Ampel-Parteien, die FDP müsste nach neuesten Umfragen sogar um den Einzug in den Bundestag zittern, würde es zum jetzigen Zeitpunkt keine Konstellation geben, die Olaf Scholz eine weitere Kanzlerschaft sichern würde. Dagegen sprechen die Zeichen für ein Ampel-Aus.
Haushalts-Trickserei, Migrantenstrom und Wirtschaftskrise belasten Scholz
Auch einen Grund für den Scholz-Absturz nennt Binkert bei "Bild". "Viele Deutsche lasten dem Kanzler die Tricksereien beim Haushalt persönlich an", erklärt der Meinungsforscher. Zudem würden das "ungelöste Problem des anhaltenden Migrantenstroms nach Deutschland und die Wirtschaftskrise" die Umfragewerte des Kanzlers belasten.
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rut/news.de
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