Nachdem das russische Militär bereits in Gefängnissen nach neuen Soldaten suchte, werden nun offenbar auch Migranten zum Kriegsdienst gezwungen. Nehmen sie das Angebot nicht an, drohe ihnen die Abschiebung.
In den vergangenen Wochen wollten scheinbar immer mehr Menschen aus dem Nahen Osten aus Russland nach Finnland einreisen, um dort Asyl zu beantragen. Daraufhin wurden sämtliche Grenzübergänge nach und nach geschlossen.Die finnische Regierung wirft Moskau vor, Asylbewerber ohne gültige Papiere gezielt nach Finnland durchzulassen. "Russland hat diese Situation verursacht und kann sie auch stoppen", sagte Ministerpräsident Petteri Orpo. Nun wurde bekannt, dass Russland die ausländischen Migranten nun offenbar für den Kriegsdienst rekrutiert.
"Schlammiges Militärlager aus großen Zelten!" Wladimir Putin rekrutiert Migranten für Ukraine-Krieg
Wie die BBC meldet, wurden in den vergangenen drei Wochen mehr als 230 Personen in der Grenzregion Karelien festgenommen, die sich ohne gültiges Visum in Russland aufhalten. Nun droht ihnen die Abschiebung. In Abschiebehaft wurde einigen jedoch "ein Job für den Staat" angeboten. Man versprach ihnen eine gute Bezahlung, medizinische Versorgung und die Erlaubnis in Russland zu bleiben, wenn sie einen einjährigen Armeevertrag unterzeichnen. Die BBC berichtet von Awad, einem Somalier, der das Angebot annahm. Gemeinsam mit anderen wurde er in einem Bus in den Süden gefahren. Die Busfahrt endete an der Grenze zur Ukraine in einem schlammigen Militärlager aus großen Zelten. "Uns wurde ein Vertragsjahr mit Ausbildung und Optionen mit guter Bezahlung und Versorgung versprochen, aber keine ukrainischen Grenzen und kein Krieg. Alles, was man uns sagte, war eine Lüge", sagte Awad.
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Die Ausländer forderten daraufhin, dass ihre Verträge annulliert werden. Awad sagte, dass die Beamten im Lager ihnen mit langen Haftstrafen wegen Verstoßes gegen die Militärgesetze gedroht hätten, später aber einen Rückzieher machten und sagten, dass die Arbeitsangebote annulliert und die Abschiebungsverfahren wieder aufgenommen würden.
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bua/news.de