Obwohl die Invasion von Wladimir Putin zunächst ins Stocken geriet, hat der Kreml-Despot seine Macht im eigenen Land gestärkt. Aufgrund eines entscheidenden Faktors könnte er den Ukraine-Krieg Berichten zufolge nun sogar gewinnen.
Suche
Zum ersten Mal seit dem Beginn von Wladimir Putins blutigem Einmarsch in der Ukraine scheint Russland die Oberhand zu haben. Die Gefechte im Süden und Osten der Ukraine gingen auch am Wochenende weiter. Der Wintereinbruch hat jedoch die Dynamik der Kämpfe auf beiden Seiten stark beeinträchtigt. Dennoch drängt Putin darauf, Russlands Gebietsgewinne schnellstmöglich weiter auszubauen.
Wladimir Putin könnte Ukraine-Krieg aufgrund eines Schlüsselfaktors gewinnen
Und seine Chancen auf einen möglichen Durchbruch im Ukraine-Krieg scheinen derzeit gar nicht mal so schlecht zu stehen. Denn: Der ukrainische Versuch einer Gegenoffensive bis weit in das von Russland besetzte Gebiet ist vorerst gescheitert. Ein militärisch wichtiger Durchbruch zum Asowschen Meer - quer durch den von Kreml-Truppen eroberten Landkorridor zur Halbinsel Krim - scheint in weiter Ferne. Gut 21 Monate nach dem russischen Einmarsch machen sich Ratlosigkeit und Nervosität in Kiew breit, während westliche Hilfe nachlässt. Der Ukraine fehlt es an Waffen, Munition, Geld und in absehbarer Zeit auch an Soldaten.
Russland will Armee erneut vergrößern
Währenddessen setzt Russland alles daran, sein Militär um 170.000 Mann aufzustocken, wie unter anderem der britische "Express" am Sonntag berichtet.Kein Wunder! Immerhin soll Putin Berichten zufolge täglich Hunderte Soldaten im Ukraine-Krieg verlieren. Trotz erheblicher Verluste verfügt Russland weiterhin über deutlich mehr Personal als die Ukraine. Zudem verfügt Russland über die industriellen Möglichkeiten, mehr Kriegswaffen zu produzieren.
Wladimir Putin stockt Armee wegen erhöhter Bedrohungslage auf
Mit dem am Freitag vom Kreml veröffentlichten Dekret würde das russische Militär auf etwa 1,32 Millionen Soldaten aufgestockt, sodass sich die Gesamtzahl der Soldaten auf etwa 2,2 Millionen erhöht. "Die Erhöhung des Umfangs der Streitkräfte ist notwendig wegen einer Erhöhung der Bedrohungen unseres Landes und steht im Zusammenhang mit der Führung der Spezialoperation und der fortgesetzten Erweiterung der NATO", erklärte das russische Verteidigungsministerium am Freitag. Das westliche Militärbündnis nehme derzeit "eine Verstärkung der bewaffneten Kräfte nahe der Grenze zu Russland" vor und entsende "zusätzliches Luftverteidigungs- und Angriffspotenzial", hieß es weiter.
Der nun verfügte Ausbau der Armee solle in Etappen und auf freiwilliger Basis erfolgen, versicherte das Verteidigungsministerium. Eine militärische Mobilmachung sei "nicht vorgesehen".
Ukraine verliert weitere Gebiete! Russen nehmen Mariinka ein
Der Schritt kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Ukraine offenbar Schwierigkeiten hat, mehr eigene Soldaten zu rekrutieren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte bereits davor, dass Änderungen bei der Mobilisierung erforderlich sein werden.
Während die ukrainischen Truppen weiterhin versuchen, einen russischen Durchbruch im Grenzgebiet zwischen Donezk und Saporischschja zu verhindern, haben russische Truppen im Osten der Ukraine eine weitere Stadt unter ihre Kontrolle gebracht. Bis zuletzt hatten die Ukrainer versucht, die 11 000-Einwohner-Stadt Mariinka zu halten. Nun zogen siesich offenbar komplett zurück, wie unter anderem die "Bild"-Zeitung berichtet. Russische Drohnenvideos vom Freitagmorgen zeigen, dass die ganze Stadt eingenommen wurde. Es sieht derzeit ganz danach aus, als bräuchte die Ukraine möglichst bald mehr Männer und weitere Waffen. Andernfalls werden die Russen schon bald weitere Gebiete erobern.
Schon gelesen?
- Putin könnte Atomschlag einleiten, wenn...
- Gas-Blackout-Plan enthüllt! Putin wollte Deutschland in Energiekrise stürzen
- Kreml-Chef bangt um sein Double! Putin-Doppelgänger angeblich schwer krank
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
sba/news.de/dpa