Die Warnungen des früheren US-Brigadiers Kevin Ryan sind eindringlich: Ein von Wladimir Putin vom Zaun gebrochener Atomkrieg ist alles andere als unwahrscheinlich. Unter einer bestimmten Bedingung würde der Kreml-Despot Atomwaffen abfeuern.
Seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 blickt die Welt besorgt gen Russland: Welche Strategien wird Wladimir Putin verfolgen, um seinen Traum von der Eroberung der Ukraine zu verwirklichen? Die wohl größten Sorgen schürte dabei das Atomwaffenarsenal, das Russland sein Eigen nennt. Nun hat sich ein früherer US-Brigadier gegenüber der britischen "Daily Mail" zu den Gefahren eines Atomschlages geäußert und eingeschätzt, welche Bedingungen erfüllt sein müssten, damit Wladimir Putin einen Atomkrieg vom Zaun bricht.
Wladimir Putin hat den Finger am Atomknopf: Militär-Experte gibt Einschätzung zu Atomkrieg-Ausbruch ab
Kevin Ryan, so der Name des Militär-Experten, der einst in leitender Position im Weltraum- und Raketenabwehrkommando der US-Armee tätig war, hat die Lage im Ukraine-Krieg analysiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass es ein bestimmtes Szenario gibt, das bei Wladimir Putin alle Sicherungen durchbrennen und den Kreml-Despoten den Atomknopf drücken lassen könnte. Ein ausgewachsener Atomkrieg sei demnach "eine völlig plausible Option" für Putin, sollte sich der Ukraine-Krieg nicht nach seinen Vorstellungen entwickeln. Vor allem die Ereignisse auf der Krim seien für Putin ausschlaggebend, so Kevin Ryan.
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Krim-Eroberung als Knackpunkt: Dafür würde Wladimir Putin sogar Atomwaffen zünden
Dass Wladimir Putin um jeden Preis die Krim erobern will, ist sattsam bekannt - der Einschätzung des früheren Verteidigungs-Attachés in Russland Kevin Ryan zufolge sei der Kreml-Chef inzwischen so versessen darauf, dass er selbst Atomwaffen einsetzen würde, um sein Ziel zu erreichen. Für Putin sei der Einsatz von Atomwaffen ein adäquates Mittel, nicht nur die Ukraine, sondern auch den gesamten Westen einzuschüchtern, führte Kevin Ryan weiter aus. Putin selbst hatte wiederholt betont, dass Russland bereit sei, "alle verfügbaren Mittel" einzusetzen, um russische Gebiete zu schützen. Wladimir Putins Atomwaffen-Arsenal wird auf 2.000 taktische Atomwaffen geschätzt, die im Gegensatz zu in Langstreckenraketen verbauten Atomsprengköpfen durch eine geringere Reichweite und verminderte Sprengkraft eher im Nahbereich einsetzbar sind. Kevin Ryans Einschätzung zufolge seien taktische Atomwaffen Putins letzter Trumpf, da Russland nach Ende des Kalten Krieges nicht in der Lage gewesen sei, seine Streitkräfte moderner auszustatten.
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Ukrainische Erfolge auf dem Schlachtfeld könnten Putin zu Atomwaffeneinsatz bringen
"Eine Atomwaffe zu zünden, mag im Ukraine-Krieg zu drastisch wirken, doch in einem Krieg gegen den Westen könnte es eine umsichtige Abschreckung sein", schilderte Kevin Ryan die Lage. Dem Militär-Experten zufolge gebe es keine Anzeichen dafür, dass Putin von einem Atomwaffeneinsatz Abstand nehmen könnte, sondern vielmehr dafür, dass der Kreml-Despot bereit sei, die schwerwiegenden Begleiterscheinungen in Kauf zu nehmen - solange damit eine Niederlage Russlands im Ukraine-Krieg verhindert werden könnte, wäre Putin das drastische Mittel Kevin Ryan zufolge recht und billig. Der Einschätzung des Militär-Experten zufolge habe bislang nur die ins Stocken geratene ukrainische Gegenoffensive verhindert, dass Wladimir Putin bereits den Befehl zum Abfeuern von Atomwaffen gab.
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Allerdings seien dem Militär-Experten zufolge Putins Drohgebärden mit Atomwaffen nicht allein auf die Krim beschränkt. Kevin Ryan sehe, so beschrieb er es in seinen Ausführungen in der "Daily Mail", bereits erste Anzeichen dafür, dass sich Putin auf die Ausweitung des Konfliktes vorbereite und zu diesem Zweck bereits Truppen und Atomwaffen nach Belarus verlagere. Zudem sei seitens des Kreml-Chefs angeordnet worden, die russische Armee bis 2026 auf 1,5 Millionen einsatzbereite Soldaten aufzustocken und den Militär-Etat bis zum Jahr 2024 auf umgerechnet 109 Milliarden US-Dollar zu vergrößern. In Summe gingen Kevin Ryan zufolge diese Schritte weit über die Kompensation der in der Ukraine erlittenen Rückschläge hinaus.
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