Kann das ein Anschlag des Ukraine-Geheimdienstes gewesen sein? Tausende Kilometer von der Front entfernt, könnte es zu einem Bombenanschlag auf eine Putin-Waffenlieferung gekommen sein. Doch die Schilderungen gehen weit auseinander.
Schon wieder ein Rückschlag für Wladimir Putin im seit Februar 2022 andauernden Ukraine-Krieg? Oder ist die Ukraine gar nicht für diesen Anschlag verantwortlich? Unklar. In einem Bahntunnel in der russischen Republik Burjatien, fast 5000 Kilometer von der Ukraine-Grenze entfernt, scheint ein Feuer erhebliche Schäden verursacht zu haben. Die Schilderungen zur möglichen Ursache des Brandes variieren teilweise erheblich.
Feuer kappt Russland-Verbindung nach China: Platzte eine Waffenlieferung an Putin?
Im Seweromuisker Tunnel soll das Feuer erhebliche Schäden an mindestens einem Bahnwaggon verursacht. Der Seweromuisker Tunnel ist mit 15.343 Metern der längste Eisenbahntunnel in Russland. Berichte über den Vorfall sind sowohl in der BBC als auch im russischen Telegram-Kanal "Baza" zu finden. Gemäß der Ostsibirischen Verkehrsstaatsanwaltschaft soll der Vorfall am Mittwoch stattgefunden haben. Die russische Nachrichtenagentur Interfax gibt an, dass es keine menschlichen "Verluste" gab.
Laut dem Kanal "Baza" wurden drei Kesselwagen beschädigt, wobei einer vollständig ausbrannte. Der Zugführer habe vor dem Feuer einen Knall gehört. Der Kanal berichtete außerdem, dass der Zug Treibstoff und Flugbenzin in mehr als 40 Waggons transportierte. Auch von einer gescheiterten "Waffenlieferung" ist die Rede. Die Eisenbahnstrecke gilt als Russlands wichtigste Verbindung nach China.
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Wladimir Putin wäre entsetzt: Ukraine-Anschlag auf Bahntunnel in Russland?
Die Angaben zur möglichen Brandursache variieren erheblich. "Baza" berichtete zunächst von einem Kabelbrand und Treibstoffaustritt aus einem der Waggons. Es wurde auch über einen weiteren Brand an einem anderen Güterzug auf einem Umgehungsgleis berichtet.
Die BBC hingegen erklärt unter Berufung auf ukrainische Sicherheitskreise, dass der ukrainische Inlandsgeheimdienst (SBU) einen Sprengstoffanschlag auf den Zug verübt haben soll. Angeblich sollen vier Sprengsätze während der Fahrt des Zuges detoniert sein. In diesem Fall dürfte Wladimir Putin regelrecht entsetzt sein. Der SBU hat den Vorfall bisher nicht kommentiert. Die Berichte lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Bedenken sollte man: Im Ukraine-Krieg werden auch Propagandamittel eingesetzt.
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rut/news.de
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