Einst war Wladimir Swiridow hochdekorierter Kommandeur der russischen Luftwaffe, doch nach öffentlich geäußerter Kritik an Wladimir Putin fiel der 68-Jährige in Ungnade. Nun wurden Swiridow und dessen Ehefrau tot aufgefunden - die Todesumstände könnten mysteriöser kaum sein.
Die Reihe derer, die nach öffentlich geäußerter Kritik an Wladimir Putin im Kreml in Ungnade fielen und wenig später unter undurchsichtigen Umständen ihr Leben verloren, will nicht abreißen. Nun gibt es einen weiteren Todesfall, der mehr Fragen aufwirft, als er zu beantworten imstande ist: Einer von Wladimir Putins einst höchstdekorierten Kommandeuren in der russischen Luftwaffe ist neben seiner Ehefrau tot aufgefunden worden.
Putin-Kritiker tot aufgefunden: Wladimir Swiridow kam unter undurchsichtigen Umständen ums Leben
Bei dem unter unklaren Umständen Verstorbenen handelt es sich Angaben der britischen "Metro" zufolge um Wladimir Swiridow und dessen Ehefrau Tatjana. Die sterblichen Überreste des 68-Jährigen und seiner 72 Jahre alten Ehefrau seien im Haus des Ehepaares in der russischen Region Stawropol entdeckt worden - allerdings sollen die Leichen von Wladimir und Tatjana Swiridow zu diesem Zeitpunkt bereits stark verwest gewesen sein. Woran der russische Luftwaffen-Kommandeur und seine Gattin starben, ließe sich nicht unmittelbar feststellen, wie aus einem offiziellen Bericht hervorging. Erste Untersuchungen des Leichenfundortes ergaben, dass keine erhöhten Werte von Giftgas nachgewiesen werden konnten - offenbar starben der Kreml-Kritiker und seine Gattin also nicht durch Einatmen von Gas.
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Offene Kritik an Wladimir Putin: Luftwaffen-Kommandeur Swiridow manövriert sich ins Aus
Wladimir Swiridow war bei Wladimir Putin in Ungnade gefallen, nachdem er öffentlich Kritik an dessen "drittklassiger" Luftwaffe geäußert hatte. Swiridow hatte sich dazu hinreißen lassen, dem Kreml-Chef klipp und klar mitzuteilen, dass hochrangige Offiziere von der Fahne gehen würden, da die Besoldung unterirdisch und die Ausrüstungsbedingungen mangelhaft seien. Die Ausbildungsstandards russischer Piloten in der Luftwaffe seien unzureichend, kritisierte Swiridow weiter, zudem mangele es Putins Fliegern an qualifiziertem Nachwuchs und ansprechenden Unterkünften für Armeeangehörige. Bevor sich Swiridow mit 54 Jahren von seinem Posten als Kommandeur verabschiedete, war er zwischen 2005 und 2009 als Generalleutnant der 6. Luftwaffe und Luftverteidigungsarmee in Amt und Würden.
Mysteriöse Todesfälle im Umfeld von Wladimir Putin reißen nicht ab
Der mysteriöse Tod von Wladimir Swiridow ist längst nicht der erste, der im Umfeld von Wladimir Putin für Getuschel sorgt. So starb beispielsweise mit Dmitri Kowtun ein enger Freund Wladimir Putins, der mit dem Kreml-Despoten eine Vergangenheit beim KGB teilte, auch der frühere Duma-Abgeordnete Nikolay Bortsov wurde tot aufgefunden, wobei die Umstände seines Ablebens rätselhaft blieben. Einer der wohl bizarrsten Todesfälle im Umfeld Wladimir Putins dürfte der von Alexander Subbotin gewesen sein: Der Putin-Freund starb nach einer absurden Schamanenbehandlung, bei der Krötengift zum Einsatz kam. Für besonderes Aufsehen sorgte zudem der Flugzeug-Absturz, der den Chef der Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, in den Tod riss.
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loc/news.de