Russland hat im Oktober deutlich weniger Raketen auf die Ukraine gefeuert als im Vormonat. Geht dem Kreml etwa die Munition aus? Oder muss sich Kiew auf eine gewaltige Winterattacke vorbereiten?
Russland hat den Einsatz von Raketen in der Ukraine in den vergangenen Monaten drastisch eingeschränkt. Bereitet Wladimir Putin eine gewaltige Winter-Attacke vor? Oder gehen der Kreml-Armee etwa die Raketen aus?
Nach zahlreichen Rückschlägen! Wladimir Putin baut Drohnenausbildung aus
Während die Vorräte an Raketen und militärischer Ausrüstung offenbar knapp werden, konzentriere sich Russland laut Berichten derzeit auf die Drohnenausbildung. Samuel Bendett, Berater des Center for Naval Analyses (CNA) sowie Experte für das russische Militär und Drohnentechnologie, schrieb am Mittwoch auf X, ehemals Twitter, dass Russland aus dem erfolgreichen Einsatz von Drohnen in der Ukraine seine "Lektionen" gelernt habe und nun versuche, Kiew nachzueifern. Bendett zitierte einen kürzlich erschienenen Bericht russischer Staatsmedien.
Darin wird behauptet, dass das russische Verteidigungsministerium ein "FPV [First-Person-View]-Drohnenausbilderprogramm" ausbaue. Dieses verfolge das Ziel, "FPV-Drohnenpiloten als Pflichtfach an russischen Militärakademien zu institutionalisieren". "Eine der wichtigsten Lehren, die das russische Militär aus der Ukraine zieht, ist die Notwendigkeit, FPV/Quadcopter-Ausbilder zu schulen, die dann vielen anderen das Fliegen solcher Drohnen beibringen können", heißt es in dem Tweet von Bendett. "Das russische Verteidigungsministerium versucht, diese Ausbildung zu standardisieren."
1/ QUICK THREAD. One of the key lessons the Russian military is taking from Ukraine is the need to train the FPV/quadcopter trainers who can then teach many others how to fly such drones. This was the goal at both Dronnitsa-2022 and -2023 volunteer meet ups - see below. This… https://t.co/AY3kgS9Qnn
— Samuel Bendett (@sambendett) November 14, 2023
Gewaltige Winter-Attacke befürchtet! Hält Russland absichtlich zahlreiche Raketen zurück?
Ein Bericht des "Wall Street Journals" untermauert die Theorie, dass dem Kreml-Chef die Waffen ausgehen. Russische Regierungsvertreter sollen sich demnach an Verbündete gewandt und um die Rückgabe zuvor exportierter militärischer Ausrüstungen und Waffen gebeten haben. Dies könnte ein Beweis dafür sein, dass der Nachschub für den Ukraine-Krieg schwindet. Angeblich soll Ägypten die Rückgabe von rund 150 Hubschraubermotoren ab Dezember planen.
Nach Angaben der "Ukrainska Pravda" hat Russland im September über 100 Raketen auf die Ukraine abgefeuert, im Oktober waren es jedoch nur noch 40. Das Blatt behauptet, Moskau sei in der Lage, bis zu 120 Langstreckenraketen pro Monat zu produzieren. Angeblich halte Russland Raketen zurück, um einen großen Vorrat für eine Winter-Attacke anzulegen.
Lesen Sie auch:
- Amphetamine und Cannabis an der Front! Russen-Soldaten völlig zugedröhnt
- 90 Prozent der USA ausradiert! Wissenschaftler simulieren Nuklearangriff
- Er beschäftigt drei Doppelgänger! Geheimdienst packt aus
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
bua/fka/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.