Der ukrainischen Luftwaffe gelang im September ein schwerer Schlag gegen Wladimir Putins Schwarzmeerflotte auf der Krim. Eine Partisanenbewegung behauptet jetzt, dass daraufhin russische Kriegsschiffe verlegt worden. Doch sind diese an ihrem neuen Standort wirklich sicher?
Nach fast 21 Monaten Krieg können sowohl Russland als auch die Ukraine aktuell keine größeren Durchbrüche vermelden. Es gelingt Kiews Soldaten jedoch immer wieder, der Armee von Wladimir Putin erheblichen Schaden zuzufügen. Ende September gab es beispielsweise einen erfolgreichen Schlag gegen die russische Schwarzmeerflotte auf der Krim, bei dem auch Kommandeur Wiktor Sokolow eliminiert worden sein soll. Möglicherweise wurden zuvor Kreml-Offiziere bestochen und gaben Informationen an die Ukraine preis. Auch aufgrund dieses Vorfalls soll Russland in Panik geraten sein und zu drastischen Maßnahmen gegriffen haben.
Ukraine-Krieg aktuell: Russische Kriegsschiffe von der Krim abgezogen?
Laut der militärischen Partisanenbewegung der Ukrainer und Tataren (ATESH), haben viele russische Kriegsschiffe den Hafen von Sewastopol auf der Krim verlassen und seien in den Hafen von Noworossijsk in der Region Krasnodar verlegt worden. Das sagten Vertreter von ATESH gegenüber der "Kyiv Post". Eine systematische Abwanderung der russischen Schiffe habe es seit den erfolgreichen Raketenangriffen im September gegeben. Dabei wurden durch die ukrainischen Luftangriffe unter anderem ein russisches Amphibien-Angriffsschiff, ein modernes Angriffs-U-Boot sowie drei militärische Trockendocks zerstört. Ebenfalls getroffen wurde das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte.
Russland nach Angriff auf Schwarzmeerflotte laut Partisanen in "Panik"
Ukrainische Agenten würden jetzt die Bewegungen der russischen Flotte in Noworossijsk überwachen und auch dort Angriffe planen. "Wir wissen, dass sie (die russischen Flottenkommandeure) nach Möglichkeiten suchen, ukrainischen Angriffen zu begegnen. Anfang August gab es jedoch bereits Angriffe auf Noworossijsk", so ein ATESH-Sprecher. Weiter schrieb die Partisanenbewegung auf Telegram: "In den Reihen des Feindes herrscht eine echte Panik. Der Feind ahnt, dass neue Angriffe auf seine Flotte bevorstehen und versucht, sie zu retten."
Berichte über einen Abzug russischer Kriegsschiffe von der Krim gab es bereits vor rund einem Monat. Russland hat diesen Schritt bislang offiziell nicht bestätigt.
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gom/bua/news.de