Sollte dieser Rückschlag verschwiegen werden? Erst taucht über russische Nachrichtenagenturen die Meldung auf, die Putin-Truppen ziehen sich aus Cherson zurück. Dann wird sie wieder einkassiert. Ganz schön peinlich.
Sollte da ein Rückschlag von Wladimir Putin im Ukraine-Krieg vertuscht werden? Zwei staatliche russische Nachrichtenagenturen haben vorübergehend über einen angeblichen Rückzug der eigenen Armee im südukrainischen Gebiet Cherson berichtet. Die Meldung wurde jedoch kurz darauf zurückgezogen.
Ukraine-Krieg aktuell: Verwirrung um vermeintlichen Putin-Rückschlag
Die Staatsagentur Tass gab am Montagvormittag bekannt, dass die Leitung der Gruppierung "Dnepr" eine Umgruppierung der Streitkräfte auf günstigere Positionen im Osten des Flusses Dnipro beschlossen habe. Eine ähnliche Meldung verbreitete auch die Agentur Ria Nowosti. Wenige Minuten später erklärten beide Agenturen jedoch, dass die Meldungen "annulliert" worden seien.
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Putins Verteidigungsministerium spricht von "Provokation": Sollte die Niederlage verschwiegen werden?
Das Portal RBK zitierte das russische Verteidigungsministerium, das den Vorfall als "Versenden einer Falschnachricht" und "Provokation" bezeichnete. Die genauen Hintergründe des Vorfalls blieben vorerst unklar, da das Militär selbst keine entsprechende Mitteilung verbreitete. In der Vergangenheit verwendete das russische Militär den Begriff "Umgruppierung", um eigene Niederlagen und Rückzüge zu beschreiben, wie im Herbst 2022 in der ostukrainischen Region Charkiw.
Ukraine befreit Cherson von Putin-Soldaten: Neue Frontlinie am Dnipro
Russland führt seit mehr als 20 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und hatte die Region Cherson anfangs fast vollständig besetzt. Vor etwa einem Jahr befreite die ukrainische Armee die nordwestlichen Teile des Gebiets, wobei der Fluss Dnipro zur Frontlinie wurde. In den letzten Wochen gab es jedoch Berichte, dass die Ukrainer im Zuge ihrer Gegenoffensive auch das Südufer überquert und sich dort festgesetzt haben sollen. Offizielle Bestätigungen stehen bisher noch aus.
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rut/news.de/dpa