Asylverfahren sollen in Deutschland künftig deutlich schneller sein. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat daher die Regeln zur Überprüfung von Geflüchteten aufgeweicht. Ist die Sicherheit nun in Gefahr?
Asylverfahren dauern häufig mehr als 18 Monate. Um den Prozess zu beschleunigen, plant Bundesinnenministerin Nancy Faeser offenbar die Regeln zur Überprüfung von Asylbewerbern aufzuweichen. Demnach sollen Geflüchtete künftig nicht mehr so gründlich geprüft werden wie bisher, schreibt die "Bild" unter Berufung auf eine E-Mail an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
Zur Beschleunigung von Asylverfahren! Nancy Faeser reduziert Überprüfung von Geflüchteten
Künftig sollen daher weniger Pässe, Ausweise und Urkunden geprüft werden. Außerdem solle darauf verzichtet werden, Smartphones zu überprüfen, um die Nationalität oder andere Hinweise auf die Herkunft in Erfahrung zu bringen. Zudem sollen weniger Informationen über den betreffenden Asylbewerber über das Schengener Informationssystem abgerufen werden. Weiterhin soll darauf verzichtet werden, Statistiken zum Bildungsgrad zu erstellen. Auch soll auf die Sprachen- und Dialekterkennung verzichtet werden, die Hinweise auf die Herkunft geben könnte.
"Das BAMF setzt in Abstimmung mit dem BMI Maßnahmen zur Beschleunigung der Asylverfahren um", sagt eine Sprecherin des Innenministeriums gegenüber der "Bild". Trotz aufgeweichter Regelungen habe die Sicherheit "weiterhin eine hohe Priorität".
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bua/news.de
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